Aus Senfkörnern wird Senf-Korn

Einbeck. »Das Senfkorn« oder »der Senf-Korn«? Beides ist richtig, denn neben dem Senf aus Körnern gibt es jetzt in Einbeck auch den Korn aus Senf, den Einbecker Senf-Korn – »Senf in seiner klarsten Form«, so die Einbecker Senfmühle über ihr jüngstes Produkt. »Am Anfang war das Senfkorn«, so Senfmühle-Geschäftsführer Rainer Koch (links), geliefert als schwarze Senfsaat von Albert Haake (rechts) aus dem Schaumburger Land. Über den Erzeugerverband Südniedersachsen habe man Kontakt zu Sebastian Budde (Zweiter von links) von Weserbergland-Spirituosen in Reileifzen geknüpft.

»So richtig euphorisch« sei es am Anfang allerdings nicht gewesen, schmunzelte Koch, doch man habe diskutiert und ausprobiert und vom Unternehmen, das vor allem für Obstbrände bekannt sei, ein Meisterstück gefordert. Skepsis, Überzeugung, Begeisterung, das war der Weg, bis aus vielen Körnern ein Korn wurde.

Den Senf sollte der Korn widerspiegeln, das Angenehme und Bekömmliche, destilliert in der kupfernen Brennblase und mit Honig abgestimmt. In der offenporigen 0,35-Liter-Tonflasche ist das Produkt gegen UV-Licht geschützt. Mildwürzig ist der Korn geworden, und er schmeckt zu allem, wozu auch Senf mundet. »Es ist uns eine Ergänzung unserer Genussfamilie gelungen, die nicht nur schmeckt, sondern sich auch perfekt an das hohe Qualitätsniveau unserer Produkte anpasst«, betonte Rainer Koch. Getrunken wird der Senf-Korn kühl, aber nicht gekühlt, die Aromen kommen so am besten zur Geltung.

Die Idee des Erzeugerverbandes sei die Grundlage für dieses Produkt gewesen, freute sich der Verbandsvorsitzende Siegfried Kappey (Zweiter von rechts): Die Sehnsucht nach Heimat, die auch kulinarisch zu spüren sei, erfülle sich in dieser ersten »Produkthochzeit« im Verband. Für dieses Jahr gibt es eine auf 300 Flaschen begrenzte Charge, handabgefüllt und durchnummeriert und im Kontor der Senfmühle erhältlich.ek