Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales

Internationale Freundschaften

Euro Camp 2016 in Einbeck mit Jugendlichen aus sechs Partnerstädten

Einbeck. Einen Rückblick auf das Euro Camp, das Anfang Juli in Einbeck stattgefunden hat, gab Stadtjugendpfleger Henrik Probst bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales. Teilgenommen haben jeweils 25 Jugendliche aus den Partnerstädten Einbecks beziehungsweise aus deren Partnerkommunen: Artern, Mazingarbe, Topolcany, Thiais, Paczkow, Einbeck. Mit dabei waren jeweils auch kleine offizielle Delegationen.

Das Euro Camp hat zum 20. Mal stattgefunden, die Freundschaft auf dieser Ebene sei über Jahre gewachsen. Untergebracht waren die Jugendlichen in der Geschwister-Scholl-Schule. Dort habe man, so Probst, beste Bedingungen gefunden mit den Übernachtungsmöglichkeiten in den Klassenräumen, mit einem großen Freigelände oder der Aula für Zusammenkünfte in großer Runde.

Die Begrüßung hatte der stellvertretende Bürgermeister Alexander Kloss übernommen, der unter anderem zur Solidarität in der europäischen Wertegemeinschaft sprach - ein guter Einstieg, wie Henrik Probst lobte. Ein Nachteil des Euro Camps sei allerdings immer die Sprachbarriere: Da alle Wortbeiträge mehrfach übersetzt werden müssten, würden sich diese Einheiten stets in die Länge ziehen.

Sehr gut angekommen sei die Vorstellung der Jugendkirche »marie«, die »Szenen in Europa« spielte. In der Freizeit hatten die Jugendlichen Gelegenheit, Einbeck näher kennenzulernen. Das Programm sah die Beschäftigung mit den jeweiligen Städten sowie den Blick auf die Jugendkultur vor. Zudem wurden viele Workshops angeboten, die überwiegend sportliche Inhalte hatten. Gerade die Patschkauer seien sehr offen gewesen, da gebe es noch weiteres Potenzial, war Henrik Probst zuversichtlich.

Hier würde man gern weitere Besuche verabreden. Die offiziellen Delegationen haben unter anderem Greene besucht, wo sie die sogenannten Treuelisten anschauen konnten, und sie waren am Harzhorn. Gemeinsam haben sie Fußballspiele angesehen, unter anderem die Begegnung Deutschland-Frankreich und das Endspiel der Europameisterschaft. Zum Abschluss des Besuchs wurde am neuen Haus der Jugend ein Baum gepflanzt.

Henrik Probst dankte allen, die das Euro Camp mit ihrer tatkräftigen Hilfe und ihrer finanziellen Hilfe möglich gemacht haben. Die Resonanz sei absolut positiv gewesen. Man freue sich aber auch, wenn man im kommenden Jahr nicht die Mühe habe, ein eigenes Camp organisieren zu müssen, sondern wieder als Gast teilnehmen dürfe. Das Euro Camp werde ihr fehlen, sagte die Ausschussvorsitzende Margrit Cludius-Brandt: Seit 16 Jahren sei sie Jahr für Jahr dabei gewesen. Auch Antje Sölter, CDU, ließ für die hervorragende Veranstaltung danken.

Fröhlich seien alle Jugendlichen gewesen, das habe die Nationen zusammengeschweißt, und das brauche man in der heutigen Zeit, lobte Eunice Schenitzki, SPD. Auch René Kopka, SPD, sah ein gutes Angebot mit vielen Ideen. Aufwändig seien die Vorarbeiten gewesen berichtete Henrik Probst. Nur sehr knapp habe man leider die Förderung durch die Europäische Union verfehlt, wofür ein sehr aufwändiger Antrag notwendig gewesen sei.

Allerdings seien diesmal auch 250 Förderanträge mehr gestellt worden als vor vier Jahren, als Einbeck schon einmal in den Genuss der EU-Förderung gekommen ist. Die AKB-Stiftung habe es nach der Absage der Förderung dennoch kurzfristig möglich gemacht, die Finanzierung zu sichern. Weitere Unterstützung kam vom Landkreis Northeim und von der Jugendstiftung des Landkreises.ek