Gottesdienst zum Abschluss

Freizeiten für rund 250 Kinder und Jugendliche | In der Gemeinschaft mit der eigenen Persönlichkeit aufgehen

Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung bekamen mehrere Teamer das Zeichen der Evangelischen Jugend, das Kreuz auf der Weltkugel, entweder als kleinen Pin oder als hölzernes Modell.

Einbeck. »Ihr seid das Salz der Erde« - unter diesem biblischen Leitwort der Evangelischen Jugend feierten die Teilnehmerinnen und Teamer ihren diesjährigen Freizeitengottesdienst. Dieser Gottesdienst bildete den Abschluss der diesjährigen Sommerfreizeiten. Reiseziele für die Kinder von acht bis zwölf Jahren waren in diesem Jahr Kirchheim, Großoldendorf und für Jugendliche von 13 bis 15 Jahren Sysslebäck in Schweden und Cortona in Italien.

Alle Freizeiten wurden von erfahrenen jungen Erwachsenen und ihren Teams geleitet. Nur mit diesem Engagement ist es möglich, so viele und für Kinder und Jugendliche attraktive Angebote zu machen. Zusammen mit den beiden Sommermaßnahmen des Kreisjugenddienstes in Uslar waren in diesem Jahr knapp 250 Kinder und Jugendliche und fast 80 Teamer gemeinsam in sechs Freizeiten unterwegs.

Alle Freizeiten beginnen bei der Abfahrt mit einem Reisesegen und werden beendet mit einem Wiedersehn in der Jugendkirche. Dabei präsentieren die Freizeiten einen besonderen Höhepunkt ihrer gemeinsamen Zeit. Für die Kinderfreizeit Kirchheim, geleitet von Madeleinde Jaeger und Johannes Schier, die in diesem Jahr unter dem Motto stand »Lasst uns nach den Sternen greifen«, war dies der Freizeitensong, der von einigen Teamern selbst geschrieben und musikalisch arrangiert wurde.

Die Kinderfreizeit nach Großoldendorf unter der Leitung von Henrieke Conrad und Gina Müller hatte sich das Motto »Spann die Flügel« gewählt und stellte den anderen Freizeiten und allen Besuchern ihr Freizeitenlied vor, dass natürlich auch das Motto aufgriff. Die Jugendfreizeit nach Schweden, mit einem neunköpfigen Team angeleitet von Sascha Behrens, ließ sich in diesem Jahr von dem Satz »Hand aufs Herz« leiten.

Sie stellten ihren Freizeitentanz vor und ließen alle an der Dynamik und Lebensfreude des Tanzens und ihrer Freizeit teilhaben. Den Abschluss machte die Italienfreizeit für 13 bis 15jährige Jugendliche unter der Leitung von Maximilian Koch. Auch von dieser Freizeit erklang das Freizeitenlied »Rocambolesco«, dass auch gleichzeitig Motto war und übersetzt soviel wie abenteuerlustig bedeutet.

Durch den Gottesdienst leiteten Diakon Holger von Oesen und Pastorin Anne Schrader die zu jedem Motto der Freizeiten noch eine Deutung für Kinder, Jugendliche, Teamer und Eltern mit auf den Weg gaben. Spannend machte es Anne Schrader, weil sie alle Freizeitteilnehmer am Anfang bat, ein Prise Salz in ein Gefäß mit Wasser zu geben. Sie löste dies Rätsel auch auf, denn sie zeigte was passiert, wenn viele sich mit ihren Gaben und ihrer Persönlichkeit in eine Menge einbringen.

In dieser gesättigten Salzlösung konnte das hineingegebene Ei nicht untergehen, sondern erhielt Auftrieb, um oben zu schwimmen, getragen zu werden. Das ist auch immer wieder das Ziel der Freizeiten der Evangelischen Jugend: sich füreinander zu öffnen, in einer Gemeinschaft mit der eigenen Persönlichkeit und Individualität aufgehen, sich zu entwickeln, getragen zu werden von den Erlebnissen und Beziehungen zu knüpfen.

Besondere Wertschätzung wurde einigen Teamern und Teamerinnen der vergangenen Jahre zu teil. Diese Freiwilligen und Ehrenamtlichen sind der Schatz der Jugendkirche, denn sie teilen ihren Schatz der Erfahrungen und Begegnungen in den Freizeiten und Projekten mit den Teilnehmern. Und sie sind besonders wertvoll, weil sie die Werte der Evangelischen Jugend weitergeben, unentgeltlich und freiwillig für viele Stunden.

Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung bekommen sie dafür das Zeichen der Evangelischen Jugend, das Kreuz auf der Weltkugel, entweder als kleinen silbernen Pin für das erste Jahr ihrer Mitarbeit, oder ein hölzernes Kreuz für mehrjährige und besonders verantwortungsvolle Mitarbeit verliehen. So bunt, abwechslungsreich, unterhaltsam und tiefgründig wie die Freizeiten war dieser Gottesdienst. Der Abschluss der diesjährigen Freizeiten verbunden mit der Vorfreude auf die Freizeiten im nächsten Jahr, für die jetzt schon die ersten Verabredungen getroffen wurden.oh