Elternbroschüre bietet viele Informationen

Northeim. Die schon vor einiger Zeit angekündigte Broschüre »Informationen rund um die Geburt« befindet sich nun im Umlauf. Viele schwangere Frauen erhielten bei ihrem Besuch der gynäkologischen Praxen in den vergangenen Wochen ein Exemplar. Mit der Broschüre erhalten (werdende) Eltern umfassende Informationen zu Schwangerschaft und Geburt. Neben der Auflistung der wichtigsten Formalitäten, die zu erledigen sind, gibt es auch Hinweise auf Unterstützungsangebote.

Rund um die Geburt stehen viele Behördengänge an, eine Hebamme muss gefunden, die Geburt geplant werden. Die Informationsbroschüre hilft dabei, den Überblick zu behalten. Sie beinhaltet neben wichtigen Kontaktdaten von Behörden, Ärzten und Hebammen auch praktische Tipps rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt. Auch die wichtigen finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und beschrieben.

Die Broschüre basiert auf einer Bestandaufnahme der Angebote im Landkreis Northeim. Viele Familien, schwangere Frauen oder Mütter kennen diese Angebote nicht oder haben keinen Zugang zu ihnen. Hier soll die Informationsbroschüre helfen

»Unser Ziel ist, dass möglichst jede schwangere Frau ein solches Heft erhält, um von Beginn an umfassend über die nötigen behördlichen Erledigungen sowie Hilfs- und Unterstützungsangebote informiert zu sein«, sagte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Dafür wurden alle Gynäkologen im Kreisgebiet aufgesucht. Die Broschüre stieß in den Praxen auf große Resonanz.

Alle Fachleute erklärten sich bereit, sie  an die schwangeren Frauen zu übergeben. Die Idee für die Broschüre ist im Arbeitskreis »Frühe Hilfen« entstanden, der sich zum Ziel gesetzt hat, allen Familien, Müttern oder Vätern mit Kinder bis drei Jahren den Zugang zu präventiven Hilfsangeboten zu ermöglichen.

Für den Arbeitskreis der »Frühen Hilfe« ist die Broschüre daher ein echter Meilenstein. Viele Netzwerkpartner waren an der Entwicklung der Broschüre beteiligt. Unzählige Informationen von Ämtern und Fachkräften wurden eingeholt und zusammengetragen.

Neben der Broschüre wurde ein Einleger für den Mutterpass entwickelt, der wichtige Telefonnummern von Anlaufstellen enthält. Nicht jede Frau kann sich gleich über eine festgestellte Schwangerschaft freuen. Oft begleiten sie Ängste: Wie geht es finanziell, mit der Arbeit oder in der Partnerschaft weiter - auch eine ungeplante Schwangerschaft kann einen aus der Bahn werfen.

Die Beratungsstellen können dann ein wichtiger Anker sein und gemeinsam mit den werdenden Eltern Lösungswege erarbeiten, um gut in die neue Lebensphase zu starten. »Seit Januar wird der Einleger jedem Mutterpass beigelegt.

Die gynäkologischen Praxen haben sich auch hier bereit erklärt, ihn in Umlauf zu bringen. Wir danken den Gynäkologinnen und Gynäkologen für ihre Hilfe,« so die Landrätin, »mit der Verteilung leisten sie einen großen Beitrag, junge (werdende) Eltern bestmöglich zu unterstützen.« Informationen zur Broschüre und dem Einleger sowie zum Arbeitskreis Frühe Hilfen gibt es bei Michaela Unger, Telefon 05551/708224.

Für die neue, informative Elternbroschüre werben (von links) Martin Brünig und Michaela Unger vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familien sowie Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.mru

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