Handball

Achtungserfolg der Dasseler Handballer

29:35-Pokalniederlage gegen den höherklassigen Spitzenreiter SG Spanbeck

Im Kampf um den Einzug des Regionspokals Südniedersachsen unterlagen die heimischen Handballer zwar mit 29:35,zogen sich dabei aber in weiten Phasen respektabel aus der Affäre gegen den höherklassigen Spitzenreiter.

Dassel. Mit zwei Überraschungen begann das ungleiche Duell zwischen DSC (David) und SG (Goliath): Nur wenige Zuschauer, zumal zu Beginn – zeitgleich lockten »König Fußball« mit dem Spitzernspiel Bayern – Dortmund sowie eine Musikveranstaltung – und eine Abwehrva­riante der Hausherren, die den verdutzten Favoriten vor ungewohnte Probleme stellte, so dass die sich langsam füllenden Ränge nach 15 Minuten erstaunt den Spielstand von 5:5 bejubelten. Bis zur 22. Minute blieb der DSC sogar dran (7:9), brach dann aber wegen der »dünnen Personaldecke« ein, außerdem erkannten die cleveren Gäste die »Knackstellen« der Abwehr und nutzten dies zum standesgemäßen Pausenstand von 10:16.

Getreu der Kabinendevise »Bloß nicht abwatschen lassen!« hielt der DSC den sechs-Tore-Abstand (15:21), vor allem dank der überragenden Torwartleistung von Timon Rahmann, der etliche »Unhaltbare« entschärfte und so seinen Vorderleuten den Rücken stärkte. Doch ab der 40. Minute ließen bis auf den nimmermüdern und überaus treffsicheren Dietrich Reispich (elf Tore bei zwölf Würfen!) beim Heimteam die Kräfte nach, während der Favorit aus dem Vollen schöpfte.

Innerhalb von zwölf Minuten zogen die Mannen aus dem Göttinger Umland auf zehn Tore davon, gegen ihre Top-Werfer aus dem Rückraum schien kein Abwehrkraut gewachsen. Ein Debakel bahnte sich an, denn Dasseler Torwürfen stand sieben mal Aluminium im Wege, einzig Dirk Erdmann traf noch wie gewohnt. Ihm und dem Energiebündel Paul Schneide gelang es nach der Ein-Minuten-Pause (grüne Karte), mit sechs Toren ihre Mannschaft in einen Endspurt mit zu reißen, in dem man nur noch zwei Gegentore zuließ. Die Zuschauer quittierten das respektable Endergebnis von 29:35 mit dankbarem Beifall, denn überwiegend konnte sich »David« auf Augenhöhe in einem rasanten Kampfspiel mit »Goliath« messen. In jedem Fall stellt diese Mannschaftsleistung eine Empfehlung für den Doppelspieltag vom nächs­ten Wochenende dar. Es trafen für den DSC: Reispich(11 Tore), Erdmann(7), Schneide(5), Schmid(3), Sieberer(2), Baukloh(1).

Schon am heutigen Sonnabend, 5. März geht es mit dem Handballwochenende in Dassel weiter. Die einmalige Gelegenheit für heimische Handballfans, die DSC Herren in der Punkt­runde der Regionsliga an einem Wochenende gleich zweimal zu sehen, ergibt sich an diesem Wochenende in der Dasseler Sporthalle: Sonnabend, 5. März, 18 30 Uhr, gegen die Routiniers aus Geismar (Göttingen) und um dieselbe Anwurfzeit am Sonntag, 6. März, gegen den un­geschlagenen Tabellenführer TSV Adelebsen.

Die Ausgangslage beider Heimspiele könnte unterschiedlicher nicht sein, denn im Hinspiel in Geismar sicherte sich der DSC beide Punkte unerwartet deutlich, kam aber in Adelebsen furchtbar unter die Räder, wie fast alle Mannschaften der Regionsliga. Gegen wen die junge Dasseler Truppe nun die nötigen Zähler für einen sicheren Mittelfeldplatz erringt, wird sich am Doppelspieltag heraus stellen, denn inzwischen wurde Geismar stärker und Adelebsen liess etwas nach. Somit können vor möglichst vielen Zuschauern alle Optionen zutreffen, was viel Spannung garantiert.oh

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