Alexander Krempig wird neuer Vorsitzender des Einbecker Sportvereins

Verein mit solider finanzieller Basis / Rückblick, Berichte und Wahlen des Vorstands / Wolfgang Skoop zum Ehrenmitglied ernannt / Rund 1.650 Mitglieder

Rund 1.650 Mitgliedern hat der Einbecker Sportverein (ESV), er ist damit der größte Verein im Stadtgebiet. Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung im »Panorama« wurde der Vorstand neu besetzt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Alexander Krempig gewählt, der in den vergangenen Monaten mit Hein-Peter Balshüsemann die Belange des ESV geleitet hatte und der das Amt für ein Jahr kommissarisch weiterführen wird. Neben den Wahlen war die Versammlung geprägt durch den Bericht des Vorstandes, Ehrungen und der Ernennung von Wolfgang Skopp zum Ehrenmitglied.

Einbeck. Nach der Begrüßung durch die kommissarischen Vorsitzenden Hein-Peter Balshüsemann und Alexander Krempig wurde der Toten gedacht und das Protokoll der vergangenen Mitgliederversammlung genehmigt. Anschließend erinnerte Balshüsemann an das mehr als gelungene Zusammenwachsen der beiden Ursprungsvereine TCE und SV Eintracht. Als Beispiel gab er Martin Wehner an, der in beiden Vereine war und jetzt für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt werde.

Krempig erklärte, dass im ESV immer eine Kontinuität gewährleistet werden könnte. Selbst als der ehemalige Vorsitzende im Oktober aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, gab es kein »Schlingern«, sondern alle Teile des Vereins hätten gut weiter gearbeitet und den ESV stetig voran getrieben. Er dankte allen Sportlern, Trainer, Helfern, Betreuern, Abteilungsleitern, Förderern, den Mitarbeiter der Geschäftsstelle und seinen Vorstandskollegen, die alle zum Wohl des ESV intensiv arbeiten. Weiter hinterfragte er, ob der Verein eine große Familie sei? Im Sinne, dass Großeltern, Eltern und Kinder in einem Haus wohnen, treffe dieses nicht zu; hingegen in den Bereichen des weit gefächerten und abwechslungsreichen Übungsbetriebes in 77 Gruppen und zwölf Abteilungen schon, da für alle an Sport interessierten Personen viele Möglichkeiten geboten werden. Einige Sportgruppen unternehmen neben ihren Übungsstunden auch umfangreiche Aktionen, die das Gemeinschaftsgefühl fördern, andere Gruppen hätten hingegen in dem Bereich noch Potenzial, was ausgeschöpft werden sollte. Weiter gebe es auch Veranstaltungen des gesamten Vereins, wie die Fahrt ins Blaue oder das Bossel-Turnier, die Plattformen für die ganze Familie seien. Neben dem Leistungs- und Breitensport sei es in Zukunft ebenfalls wichtig, dass weitere Kooperationen mit Schulen eingegangen werden und dass die Inklusion gefördert werde. Diese biete die Chance der Schulung vieler pädagogischen Werte sowie der persönlichen Entwicklung. Der ESV müsse sich auch in Zukunft auf die möglichen Schulreformen und die integrierte Gesamtschule einstellen sowie interessante Angebote bieten, schloss Krempig seinen Bericht.

Leider seien in den vergangenen Jahren die Mitgliederzahlen jährlich um 50 Mitglieder gesunken, dem entgegen zu wirken sei, erläuterte Andreas Severit. Vor allem zwischen 15 und 40 Jahren gebe es mehr Aus- als Eintritte, da es unter anderem durch weniger langfristige Vereinstreue Fluktuationen gebe. Er forderte, dass alle Mitglieder des Vereins sich bemühen sollten, dem Trend entgegen zu wirken.

Heinz-Hermann Brinkmann berichtete von den Baumaßnahmen am Vereinshaus am Lönsweg. Unter anderem zog die Geschäftsstelle in die ehemalige Hausmeisterwohnung, damit Fitnessräume entstehen konnten. Weiter wurde ein zweiter Duschraum installiert, das ehemalige Vorstandszimmer zur Umkleide umgebaut und zahlreiche Malerarbeiten von Wilfried Beye geleistet. Fast 2.000 Arbeitsstunden investierten die Helfer in den vergangenen Monaten in das Vereinsheim, wofür Brinkmann ihnen dankte.

Anschließend konnte Schatzmeister Wulf Mißling feststellen, dass der Verein auf einer soliden Basis stehe. Die Kassenprüfer Joachim Ehlers und Albert Eggers bescheinigten ihm eine saubere Kassenführung, so dass Vorstand und Schatzmeister entlastet werden konnten. Genehmigt wurde daraufhin der Finanzplan 2013.Bei den Ehrungen wurde Wolfgang Skopp zum Ehrenmitglied ernannt. Balshüsemann erinnerte daran, dass Skopp schon früh im SVE die Belange mitbestimmt habe und mehr als 27 Jahre in führenden Positionen im Verein tätig gewesen sei. Zwar war er am Anfang gegen die Fusion mit dem TCE, doch habe er dann intensiv am Zusammenwachsen mitgewirkt, dass ein erfolgreicher gemeinsamer Verein, der ESV, entstehen konnte. Weiter wurden zahlreiche Mitglieder aufgrund ihrer langjähriger Vereinszugehörigkeit und wegen ihrer außergewöhnlichen sportlichen Leistungen geehrt.

Zum neuen Vorsitzenden wurde Alexander Krempig gewählt, der den Verein für ein weiteres Jahr kommissarisch leiten wird. Sein Wunsch war es, dass bis zur kommenden Mitgliederversammlung ein geeigneter Kandidat gefunden werde, der die vielseitigen Belange des Vereins weiterführen kann. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Norbert Prescher und Andreas Severit, zum Schatzmeister Wulf Mißling sowie zu Beisitzern Irmgard Paulmann, Renate Jus und Tanja Poppinga ernannt. Kassenprüfer sind Albert Eggers und Jürgen Herbst. Die Schlichtungskommission besteht aus Wolfgang Ritter, Reinhard Brandt und Heiko Schmidt. Stellvertretende Vorsitzende bleiben Rudi Zalustowski und Heinz-Hermann Brinkmann, Beisitzerin Silke Schulte-Rosniewski sowie Jugendwarte Nico Rosniewski und Vinja Wille. Ein freiwilliges soziales Jahr leisten im ESV Sören Neumann und Annika Gielnik.

Zum Abschluss erklärte Krempig, dass es jetzt Zeit sei, die »Weichen für die Zukunft« zu stellen. Zwar seien momentan die Mitgliedszahlen rückläufig, doch müssten alle gemeinsam dagegen kämpfen und Interessenten werben. Da Einigkeit starkmache, helfe es, gemeinsam und an einem Strang zu ziehen und die Kräfte zu bündeln, um den ESV weiter voranzutreiben.mru

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