Bezirksliga

Am Ende wurde es noch einmal eng für die SVG Einbeck 05

2:1-Sieg der SVG Einbeck 05 über FC Merkur Hattorf / Nur eine Halbzeit überzeugt / Sonnabend auswärts gegen VfR Osterode

Auch das zweite Heimspiel nach der Winterpause gewannen die Blau-gelben am gestrigen Sonntagnachmittag. Der abstiegsbedrohte Gast aus Hattorf konnte wie bereits im Hinspiel mit 2:1 Toren besiegt werden. SVG Einbeck 05: Sudhoff, Rybarczyk (ab 60. Koch), Salfeld, Hasani, Ziegler, Behrens (ab 78. Koerber), Strzalla, Zimmermann, Breitenstein (ab 72. Leifheit), Schütte, Birnbaum.

Einbeck. Erste Halbzeit Hui, zweite Pfui. So oder so ähnlich könnte die gestrige Auseinandersetzung auf dem Hartplatz des August-Wenzel-Stadions lauten. Die Blau-Gelben drückten der über weite Strecken einseitigen Partie direkt nach Anpfiff ihren Stempel auf. Vehement setzten sie anfangs völlig überforderte Gastgeber unter Druck, um früh zu zeiten, wer Herr bei Wenzels ist. Scheiterte Birnbaum noch am Pfosten (2.), traf der pfeilschnelle Breitenstein nach Zimmermann-Vorarbeit zur psychologisch wichtigen, schnellen Führung (10.).

Im Gefühl der frühen Führung und der drückenden Überlegenheit, drückte der Gastgeber weiter auf das Tempo, um sich reihenweise klare Einschussmöglichkeiten zu erarbeiten. Entweder half den völlig überforderten Gästen der Pfosten (Strzalla nach 18 Minuten), oder aber die robusten Jungs aus Hattorf bekamen noch irgendwie einen Fuß oder sonstiges Körperteil zwischen Ball und Tor. Praktisch mit dem Halbzeit-Pfiff schlug es dann aber zum zweiten Mal im Hattorfer Gehäuse ein. Der gute Ziegler flankte, Zimmermann verpasste, der lang verletzte Rybarczyk drosch dann schließlich unhaltbar ein (44.).

»Mit dem ersten Durchgang bin ich zufrieden, anschließend wollten wir das Ergebnis verwalten«, gab Trainer Brieß zu Protokoll. »Wir haben es versäumt, bis zum Pausentee nachzulegen«, sprach Brieß die mangelnde Chancenverwertung an. »Am Ende haben wir aber drei Punkte eingefahren«, freute sich Brieß dann doch noch. Ähnlich sah es auch der kürzlich in sein Amt berufene Sportdirektor Strzalla. »Erst war es gut, dann haben wir nachgelassen, so dass am Ende ein Arbeitssieg zu Buche stand.«

In der Tat war es nach dem Seitenwechsel dünn, was die Brieß-Elf ihren treuen Zuschauern anbot. Die harmlosen Gäste besuchten den weitestgehend beschuldigungslosen Sudhoff erst kurz vor Schluss. Quasi mit ih rem ersten Angriff sollten die Hattorfer den Anschlusstreffer markieren. Salfeld sprang der Ball an den Arm, ein Pfiff, ein Schuss, ein Strafstoßtor (81.). Mit dem Mut der Verzweiflung warfen die Gäste nun alles nach vorne, stellten Sudhoff auch noch zweimal auf die Probe (85.), der den verdienten Dreier aber festhalten konnte.Nach nunmehr zwei Siegen in Serie, fahren die Blau-gelben mit breiter Brust am kommenden Sonnabend, 17. März, zum spielstarken VfR Osterode. »Auch wenn wir dort auf dem Kunstrasen spielen müssen, habe ich keine Angst, da wir eine spielstarke Mannschaft haben«, blickte ein selbstbewusster Trainer Brieß in die Zukunft. Wie es aber um die Zukunft seiner Jungs steht, ließ der Trainer offen …

Daten und Fakten

FC Merkur Hattorf: Föste, Oppermann, Vosskuhl, Rusteberg, Hansche, Rogge (ab 77. Marienfeld), Wehmeyer, Beuleke (ab 70. Schirmer), Schröter, Wunderlich (ab 60. Roehl), Kiekenap.Tore: 1:0 Breitenstein (10.), 2:0 Rybarczyk (44.), 2:1 Schirmer (81.).Torchancen: 7:2.Ecken: 5:2.Abseits: 7:1.Zuschauer: 110.Gelbe Karten: Strzalla (Einbeck), Rogge, Schröter, Kiekenap (Hattorf).Spielnote: 3; nach guter erster Halbzeit verflachte die Begegnung, lediglich die letzten zehn Minuten waren noch unterhaltsam.Schiedsrichter: Sascha-Patrick Reuter (Göttingen), ohne Fehl und Tadel. Der von Salfeld verwirkte Hand-Strafstoß war ebenso vertretbar, wie nach der Rudelbildung nur auf Gelb für Strzalla und Schröter zu entscheiden.oa

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