Handball

Bundesliga-Handball in der Northeimer Schuhwallhalle

Rund 700 Zuschauer verfolgten den Auftritt des Bundesligisten Füchse Berlin gegen die Oberliga-Mannschaft des Northeimer HC

Im Rahmen des »Tag des Handballs« trafen in einem Vorbereitungsspiel die Oberliga-Mannschaft des Northeimer HC und der Bundesligist Füchse Berlin aufeinander. 43:16 gewannen die in Bestbesetzung angetretenen Berliner das Spiel an der Northeimer Schuhwallhalle.

Northeim. Rund 700 Zuschauer verfolgten die interessanten Spiele gegen hochklassige Gegner. Eingebettet in den »Tag des Handballs« traten bei den Frauen der VfL Wolfsburg und bei den Männern die Füchse Berlin gegen den Northeimer HC (NHC) an. Die Freundschaftsspiele begeisterten die Zuschauer, auch wenn es deutliche Niederlagen gab. Der amtierende Niedersachsenmeister der weiblichen A-Jugend, TSV Burgdorf, gewann sein Spiel mit 45:18 (17:6) ebenso deutlich wie die Zweitliga-Mannschaft des VfL Wolfsburg mit 36:20 (21:4) gegen die Frauen des NHC.Den Höhepunkt des Tages bildetet das Spiel der männlichen Oberliga-Mannschaft des NHC gegen die Füchse Berlin.

Die Berliner, die in der abgelaufenen Saison überraschend Platz 3 erobert hatten und sich damit erstmals für die Champions-League qualifiziert haben, spielten in Bestbesetzung. Der 31-jährige Weltstar Iker Romero, der kürzlich vom kontinentalen Champion FC Barcelona nach Berlin wechselte, und  der deutsche National-Torhüter Silvio Heinevetter waren am meisten gefragt. »Spiele sind mir lieber als Training«, meinte der deutsche Nationalspieler, als er mit modischer Strickmütze auf dem Kopf aus dem Bus ausstieg. Er begeisterte das Publikum nicht nur mit seinen Paraden, da er die ganze Zeit während des Spieles mit den Fans am Spielfeld kommunizierte. Selbst lange nach Spielende ließen sich die Berliner, allen voran Heinevetter und Romero, mit den Fans zusammen fotografieren.Während sich bei dem deutlichen 43:16 (20:7)-Sieg alle Berliner Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen, gelang dies nur fünf Northeimern. Erfolgreichster Werfer für den Northeimer HC war Jan-Niklas Falkenhain mit acht Treffern vor Kai Effler mit vier Toren. Der 18-jährige Neuzugang Bjarne Kreitz feierte mit einem Tor ebenfalls seinen Einstand. Bult, Löffler, Petersson und Christopherson waren für den Bundesligisten die erfolgreichsten Werfer.

Dass die Northeimer den Favoriten auch in manchen Situationen forderten, bestätigte der Trainer des Bundesligisten, Dagur Siguardson. »Ihr habt euch Mühe gegeben, es war eine sehr gute Einheit«, lobte er nach Spielende. Auch Northeims Betreuer Uwe Falkenhain stimmt dem zu: »Die Mannschaft hat sich gut präsentiert.«

Selbst wenn das Spiel vor rund 700 Zuschauern deutlich verloren wurde, freuten sich die drei Klassen tiefer spielenden Männer des Northeimer HC. Die einhellige Meinung der Northeimer Spieler nach Abpfiff war: »Es hat einen Riesenspaß gemacht.«mru

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