Handball

Dassel verliert im ersten Heimspiel

Vermeidbare 22:27-Niederlagen gegen TSSV Sudershausen / Mangel im Torwurf

Am Ende des interessanten, flotten Spiels gegen die aufstiegsambitionierten Sudershäuser meinten Fans, wie auch das geschlagene Dasseler Team, dieser Punktverlust hätte nicht Not getan. Das deutliche Ergebnis täuscht zwar über den meist ausgeglichenen Spielverlauf hinweg, dennoch zeigte sich der Dasseler Trainer nicht davon überrascht, obwohl auch er es sich anders gewünscht hätte.

Dassel. Schon das Ergebnis weist auf den Mangel an erzielten Toren hin, denn mit 22 Toren in 60 Minuten kann man in dieser Spielklasse kein Team besiegen. Obwohl die zwei DSC-Keeper eine ordentliche Leistung zeigten und teilweise berechtigt Szenenapplaus einheimsten, weil sie den Torwart aus Sudershausen in den Schatten stellten, mussten T. Rahmann und M. Hoppert fünfmal mehr hinter sich greifen.Wenn dies bei einem bekannten Gegner zutrifft, der nie so wenige Tore vom DSC kassierte und nie so viele warf, kann nur der aktuelle Trainingszustand  Ursache sein. Diese Einsicht kristallisierte sich nach der Faktenlage heraus und lässt sich am Spielprotokoll belegen, das wenige Strafzeiten verzeichnet.

Der einzigen Führung der Hausherren zum 3:2 folgte ein Sturmlauf von 20 Minuten der Gäste mit einstudierten Spielzügen auf 6:12, während der DSC vorne Siebenmeter und klare Chancen vergab. Das Match schien gelaufen, doch tapfer stemmten sich im Angriff besonders M. Bille und D. Erdmann dagegen im Zusammenspiel mit C. Schmid, der hier schon zwei seiner insgesamt zehn Tore erzielte und später zum »man of the match« avancierte. Aber auch die umgestellte Abwehr ließ in den letzten sechs Minuten der ersten Halbzeit nur noch ein Tor zu, so dass beim Halbzeitpfiff der Stand von 11:13 versöhnlich stimmte.

Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 16:17 bis zur 40. Minute bei scheinbar offenem Spielausgang, dann brachen die Hausherren ein, und der Gegner bekam seinen zweiten Lauf und zog auf 23:17 bis zur 50. Minute uneinholbar davon. Eine »Klatsche« bahnte sich an, die aber dank der dynamischen Sprungwürfe (trotz Manndeckung!) von C. Schmid vermieden wurde. Dennoch zeigte sich der Trainer des DSC nicht ganz unzufrieden, da er angesichts des bisher zweimaligen Trainings nicht viel mehr Treffsicherheit und Verständnis zwischen den Mannschaftsteilen erwartet hatte und es auch mehrere positive Aspekte zu konstatieren gab, unter anderem den ersten Treffer des Neuzugangs D. Schinkewitz, der eine ansprechende Abwehrleistung bot.

»Einen Monat später kann das Ergebnis beider Teams ganz anders aussehen«, hofft M. Baukloh auf die erfolgssteigernde Wirkung gemeinsamen Trainings. Torschützen DSC: C. Schmid (10), D. Erdmann (5), M. Bille (4), D. Schinkewitz (1), J. Sieberer (1), J. Sprink (1), B. Kreutzburg (1).

Am heutigen Sonnabend erwarten die heimischen Handballer um 18 Uhr das letztjährige Spitzenteam des MTV Geismar, die ebenfalls nach mehreren Trainingswochen gut eingespielt eine hohe Hürde darstellen. Sollten die Dasseler Handballer ihr ganzes Können in die Waagschale werfen und mit voller Truppe antreten, erwartet die Zuschauer ein attraktives Spiel. oh

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