Deutsche Mehrkampfmeisterschften waren wieder ein Erfolg

1.600 Teilnehmer und viele Zuschauer / Außergewöhnliche Leistungen / Philipp Schlüter erneut Deutscher Meister im Friesen-Fünfkampf

Viele Sportler, Trainer, Kampfrichter, Offizielle und weitere Gäste waren nach 2011 erneut zu den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften (DMKM) nach Einbeck gereist. Organisiert vom Jugend- und Sportförderverein des Turnkreises Northeim-Einbeck mit Unterstützung von zahlreichen Helfern, Sponsoren, Organisationen sowie Institutionen der Stadt und des Landkreises, wurden die Meisterschaften in sieben Sportstätten durchgeführt. Motiviert durch die Gelegenheit, in ihrer Heimatstadt bei Deutschen Meisterschaften starten zu können, errangen die Einbecker Sportler gute Platzierungen. Philipp Schlüter nutzte wie im vergangenen Jahr seinen Heimvorteil, und er wurde Deutscher Meister im Friesen-Fünfkampf. Ebenfalls einen Podiumsplatz errangen Maik Bode im Friesenkampf und Malte Bertram im leichtathletischen Fünfkampf, die jeweils den dritten Platz belegten.

Einbeck. 1.600 Sportler, 413 Vereine, 15 Landesturnverbände, 81 Wettkämpfe, rund 750 Helfer, 75 ehrenamtliche Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die Zahlen belegen, was für eine große Veranstaltung amvergangenen Wochenende in Einbeck bei optimalem »Sport-Wetter«, guter Organisation und mit motivierten Aktiven durchgeführt wurde. Vor allem die kurzen Wege zwischen den Wettkampfstätten, die Verpflegung, die Unterbringung in den Schulen sowie der passende sportliche und außersportliche Rahmen in einer sportbegeisterten Stadt ernteten viel Lob vom Niedersächsischen (NTB) und Deutschen Turner Bund (DTB). Gut vorbereitet absolvierten die Sportler ihre Leistungen mit viel Freude, Spaß und großer Motivation. In 81 Wettkämpfen maßen sich die Aktiven miteinander und wurden lautstark an allen Sportstätten angefeuert. Obwohl qualitativ hochwertige Leistungen gezeigt wurden, die die Zuschauer begeisterten und die ein sehr intensives Training erforderten, überwog trotz gesundem Konkurrenz-Kampfes die lockere Stimmung untereinander und miteinander – gute Ergebnisse wurden honoriert und bei schlechteren Leistungen der »Gegner« motiviert. Die Mitarbeiter des DRK waren froh, dass sie wenig zu tun hatten: Sie mussten fast nur die normalen Verletzungen, die bei so einer Großveranstaltung auftreten, wie Zerrungen und Prellungen, behandeln.

Der »Aktiven Abend« im BBS-Forum war von Aktiven und Besuchern gut besucht. Angespornt durch musikalische Rhythmen des Djs, gesättigt durch umfangreiche Angebote der Einbecker Gastronomie, motiviert durch Siegerehrungen und die ausgelassene Stimmung, tanzten und feierten die Sportler ausgelassen.Neben den klassischen Sportarten wie Turnen, Schwimmen und Leichtathletik konnten die Zuschauer auch außergewöhnliche Leistungen beim Schießen im Schützenhaus, beim Fechten in der BBS-Halle oder beim Steinstoßen sowie Schleuderball-Werfen im August-Wenzel-Stadion sehen. Alle Einbecker Sportler, auch wenn sie vor heimischer Kulisse sehr aufgeregt waren, überzeugten mit ihren Leistungen, und sie genossen das Gefühl, in »ihren« Sportanlagen von vielen Freunden und Verwandten angefeuert zu werden. Außergewöhnliches gelang Philipp Schlüter im Friesen-Fünfkampf aus Schwimmen, Schießen, Laufen, Kugelstoßen und Schießen, er konnte seinen Deutschen Meistertitel aus dem vergangenen Jahr verteidigen. Einen dritten Platz und damit ebenfalls Podiumsplatzierungen erreichten Maik Bode, ebenfalls im Friesenkampf, und Malte Bertram im leichtathletischen Fünfkampf.

Bei den Deutschen Mehrkämpfen errangen Annika Schulte, Kevin Jenkowski sowie Jens und Kiren Caninenberg, die als Vater und Sohn erstmals gemeinsam an Deutschen Meisterschaften teilnahmen, einen Platz unter den Top Ten. Nur knapp das Podium verfehlte Horst Bode mit dem vierten Rang, der der älteste Teilnehmer der Wettkämpfe war. Julia Delacor konnte sich im Schwimm-Fünfkampf ebenfalls gut platzieren, wie auch im Jahn-Sechskampf Dustin Buchholz, im Jahn-Neunkampf Max Chittka und im Steinstoßen Tobias Dahms. Leider nicht an den Start gehen konnten Benjamin Augustin, Lena Koblitz und Franka Flemnitz.

Die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften waren wieder ein großer Erfolg, und so dankten die Verantwortlichen zum Abschluss allen Beteiligten und Mitwirkenden aus Familien, Sport, Wirtschaft und Politik, ohne die diese Großveranstaltung nicht noch einmal möglich gewesen wäre.mru

Lokalsport

Keine Punkte für Bezirksligisten

Einsatz wird nicht belohnt