Turnen

Drei ESV-lerinnen starteten bei Landeswettkämpfen

Lena Koblitz, Dorothea Lodder und Khanh-Linh Luong starten bei Landesfinals / Pflicht- und Kürprogramm

Nach den Starts der Leistungsturnerinnen des Einbecker Sportvereins (ESV) in der Kür der mittleren Schwierigkeit (KM3) stand am folgenden Wochenende der Landesentscheid in der anspruchsvollen KM2 sowie in den hohen Pflichtklassen auf dem Programm. Die drei ESV-Athletinnen Lena Koblitz, Dorothea Lodder und Khanh-Linh Luong schlugen sich dabei zufriedenstellend.

Einbeck. Lena Koblitz trat in der modifizierten Kürstufe KM2 an, der höchsten Kürstufe unter dem internationalen Kürprogramm. Die 15-Jährige hatte sich während der Osterferien eine Fußverletzung zugezogen und konnte sich daher nicht optimal vorbereiten. Trotzdem zeigte Lena Koblitz am Sprung ihren bisher besten Tsukahara – einen Überschlag mit eineinhalb Salti rückwärts – in einem Wettkampf und holte damit die zweithöchste Sprungwertung ihrer Altersklasse. Trotz dieser großen Motivation lief es danach an den anderen Geräten nicht optimal für die Einbeckerin. Am Barren turnte sie sauber durch. Wider Erwarten wurde ihr aber ein Element nicht anerkannt, was wertvolle Punkte kostete. Bei einer sonst guten Balkenübung warf sie ein Sturz dann nochmals zurück. Die Bodenkür absolvierte Lena Koblitz wieder gut, wenngleich sie aufgrund der Fußverletzung ihre Übung umstellen musste und mit sich selbst nicht ganz zufrieden war. Lena Koblitz beendete den Wettkampf auf Rang fünf und hielt nach Punkten Anschluss an die Treppchenplätze.

Die elfjährige Dorothea Lodder startete im schwierigsten Wettkampf im Pflichtbereich, den es im Land Niedersachsen gibt, mit genau festgelegten Übungen. Vor allem der Boden ist hier enorm anspruchsvoll, und zusätzlich müssen die jungen Athletinnen der Jahrgänge 2000 und 2001 über einen Sprungtisch springen, der ungefähr so groß wie sie selbst ist. Mit Ausnahme des Barrens, dem technisch anspruchsvollsten Gerät, an dem Dorothea Lodder noch an der Ausführung der Elemente arbeiten muss, gelangen ihr die anderen Geräte gut. Mit einer 15,7 von 18 möglichen Punkten am Boden bewegte sich Dorothea im oberen Feld, und auch am Sprung turnte sie gut. Wegen den nicht ganz so hohen Balken- und Barrenwertungen reichte es am Ende zwar nur für den 16. Platz. Die Top-Ten wurden in dieser Klasse fast ausnahmslos von Stützpunktturnerinnen belegt, sodass sich Dorothea gut geschlagen hat.

Eine Pflichtstufe tiefer trat Khanh-Linh Luong an. An jedem Gerät darf hier zwischen zwei bis drei Pflichtstufen gewählt werden. Die Entscheidung an manchen Geräten nicht die höchstmögliche Pflichtstufe zu wählen, erwies sich als richtig. Im Feld aus 18 Starterinnen belegte Khanh-Linh Luong nach einem guten Wettbewerb den zwölften Platz und hielt dabei Anschluss an die Top-Ten. Sie turnte an drei Geräten sehr ausgeglichen und hatte lediglich noch am Barren zu kämpfen. Am Boden präsentierte sie erstmals die komplexe Pflichtstufe P8 im Wettkampf inklusive der Akrobatikserie mit Flick-Flack und Rückwärtssalto. Mit ihrem Wettkampf kann die Zehnjährige durchaus zufrieden sein.

Die drei Einbeckerinnen konnten in den hochwertigsten Wettbewerben außerhalb des olympischen Sports zwar nicht vorne mitturnen, was auch strukturelle Gründe hat, aber durchaus gekonnt ihr Leistungen zeigen – darauf können sie stolz sein.oh

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