Bezirksliga

Dritte Niederlage der SVG Einbeck 05 in Folge

4:1-Pleite in Bremke gegen Bremke/Ischenrode / Kampf nicht angenommen / Sudhoff ausgewechselt

Nach den Niederlagen gegen Werratal und Grone, setzte es auch bei der kampfstarken Spielgemeinschaft Bremke/Ischenrode eine erneute Niederlage. Die junge Einbecker Truppe musste erneut Lehrgeld bezahlen, um nch 90 Minuten mit leeren Händen dazustehen.

Einbeck. Es bleibt dabei. Die junge SVG kann gegen robuste Truppen einfach nicht gegenhalten, um ihrerseits die entscheidenden Akzente setzen zu können. »Wir haben uns sehr viel vorgenommen, wurden aber durch einen individuellen Fehler schon früh aus dem Konzept gebracht«, analysierte Axel Schmitt, der den kranken Trainer Brieß vertrat. Gemeint hatte der Einbecker Coach Sudhoffs Aussetzer nach nur vier Spielminuten. Eine harmlose Ecke konnte der abermals weit unter seinen Möglichkeiten spielende Keeper nicht festhalten, so dass der gute Wille aus kürzester Distanz ungehindert einschieben konnte. Die Blau-Gelben zeigten sich von dem frühen Rückstand geschockt und benötigten rund 20 Minuten, um in das Spiel zu kommen. Scheiterte Zimmermann mit seinen Ablschüssen knapp (22./26.), machte es der fleißige Behrens besser. Seine verunglückte Flanke senkte sich immer weiter, so dass dem Ex-Göttinger Kobold im Bremker Tor nur das Nachsehen blieb (39.).

Zur Halbzeit reagierte Schmitt, brachte mit Schütte für den gefährdeten Heisig eine neue Kraft, die sich auch gleich mit einer guten Aktion einführte, doch verfehlte sein Schuss knapp (46.). Wer nun dachte, die spielerisch überlegenen Einbecker würden der Partie den Stempel aufdrücken können, musste sich aber eines Besseren belehren lassen. Haarsträubende individuelle Fehler, verlorene Zweikämpfe, Fehlpässe über kurze Distanzen, prägten die Aktionen schwacher Gäste. »Wir machen einfach zu viele Fehler, die wir nicht abstellen können«, analysierte ein sichtlich enttäuschter Schmitt die Geschehnisse.Aus eben bezeichnetem Fehler resultierte fast folgerichtig der erneute Rückstand. Abdallah verlor im Mittelfeld unmotiviert den Ball, das Leder wurde schnell in die Spitze gespielt, Wille nahm unhaltbar Maß (53.). Von dem Rückschlag sollten sich die Bierstädter in der Folgezeit nicht mehr erholen und ließen die Reife für Kampfspiele dieser Art missen. »Das Team muss sich entwickeln, um auch in solchen Auseinandersetzungen bestehen zu können«, so Schmitt in seiner Nachbetrachtung.

Nach Deneckes zweitem Streich (65.) war dann der Deckel endgültig drauf. Da auch dieser Schuss nicht unhaltbar schien, entschloss sich Schmitt zu einem spekatkulärem Wechsel, als er Keeper Sudhoff nach 67 Minuten auswechselte. »Christ iost in einem Formtief«, begründete der Trainer die für viele überraschende Sanktion. »Ich habe meine Auswechselung bereits in der Halbzeit angeboten. Seit Wochen spiele ich einfach nur ganz schlecht«, so ein selbstkritischer, ehrlicher Keeper. Sein Vertreter, der engagierte junge Falke, machte seine Sache fehlerfrei und hat durchaus berechtigte Hoffnungen auf weitere Einsätze. »Ich weiß nicht, warum mich in letzter Zeit so schwach bin, biete aber meine Dienste auch in der zweiten Mannschaft an«, sagte der einsichtige Sudhoff.

Den Schlusspunkt in der schon längst entschiedenen Partie, setzte Wittkowski mit seinem hammer aus gut und gerne 25 Metern (77.). »Es wird nun sehr schwer, das junge Team wieder aufzubauen«, weiß Schmitt um das nicht leichte Amt anlässlich der bevorstehenden Trainingseinheiten. Wie sagte Coach Brieß so treffend in einem Gespräch: »Viele Spieler haben noch die A-Jugend-Mentalität in ihren Köpfen.« Es reicht eben nicht, nur spielerisch glänzen zu wollen, es muss auch einmal Kampfeskraft in die Waagschale geworfen werden. Auch gestern schafften die Blau-Gelben eben diese abermals nicht…oa

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