Einbeck. Die Leistungsturnabteilung weiblich des Einbecker Sportvereins (ESV) geht in der 3. Kreisliga nur mit einem Team aus fünf Mädchen an den Start. Nissrin Mouane, Sophie Bartsch, Lena Schärfke, Lena-Marie Reger und Lavinia Lopriore (Jahrgang 2004 bis 2006) treten in der höchsten Liga an, in der Pflichtübungen hoher Schwierigkeit geturnt werden. Dies soll eine zielgerichtete, leistungsfördernde Entwicklung der Turnerinnen gewährleisten, bevor sie in die Kürstufen wechseln, wenn sie älter sind. Drei der vier angetretenen Teams der Liga lieferten sich ein spannendes Rennen um die Treppchenplätze und den Tagessieg im ersten Durchgang der Kreisrundenwettkämpfe.

Nur drei Punkte machten nach vier Geräten den Unterschied zwischen Rang eins und drei aus - das entspricht einer Differenz von nur drei Stürzen in den zwölf Übungen (den jeweils drei besten pro Gerät), die die Mannschaftswertung bilden. Bei einer Gesamtpunktzahl von 172 Zählern ist das wenig. Im ersten von drei Durchgängen der Kreisliga waren es die ESV-Leistungsturnerinnen, die die freudigen Siegerinnen waren.

Sie brachten ihre Übungen am besten an und über die Geräte und blieben so knapp vor den Teams des MTV Bad Gandersheim und des MTV Markoldendorf. Während das Teamergebnis hart umkämpft war, ging es in der Einzelwertung deutlicher zu. Nissrin Mouane (2004) siegte mit einem Vorsprung von mehr als vier Punkten (60,82 Zähler). Sie präsentierte sich im ersten Durchgang in Top-Form, zeigte am Sprung als einzige Athletin den schwierigsten deutschen Pflichtsprung - einen Überschlag mit Drehungen vor und hinter dem Sprungtisch - und blieb mit Ausnahme des Schwebebalkens ohne großen Tadel.

Mit einem ebenfalls guten Wettbewerb kämpfte sich Sophie Bartsch (2005) erstmals auf Rang drei des Siegertreppchens vor (56,15 Punkte). Sie beeindruckte mit einem guten Sprung und einer erstklassigen Bodenübung. Ihre erste Saison bei den ESV-lerinnen absolviert Lavinia Lopriore (2005). Sie turnte sich bereits auf einen Punkt an Sophie heran (55,05 Zähler) und kann auf ihren siebten Platz stolz sein. Anderthalb Punkte weniger (53,62) bedeuteten Rang elf für Lena-Marie Reger (2006), die ihre erste Saison in der anspruchsvollen Kreisliga 3 turnt.

Lena-Marie wählte noch relativ einfache Pflichtstufen, turnte diese aber sauber durch, so dass sie nur wenige Punktabzüge von den Kampfrichterinnen erhielt. Bei Lena Schärfke lief es nicht ganz so rund, da sie durch Krankheit viel beim Training fehlte. So reichte es dieses Mal nur für Rang 18. Insgesamt waren die Trainer jedoch mit ihren Schützlingen zufrieden. Sie haben sich dem engen Rennen gestellt, die Nerven behalten, und meist sauber geturnt. Zeigen die Mädchen diese Energie auch nach den Sommerferien, ist eine Wiederholung des Siegs möglich.oh