Rollkunstlauf

Einbeckerinnen bei Weltmeisterschaften

Platz 13 und 14 für die Geschwister Gielnik in Neuseeland / Beste Kür-Leistung der Saison

Vor kurzem machten sich zwei Sportlerinnen des Rollsportvereins (RSV) Einbeck auf eine lange Reise, um an den Weltmeisterschaften teilzunehmen. Die Weltmeisterschaften im Rollkunst- und Formationslaufen und Solotanzen fanden in Neuseeland statt. Annika und Anne Gielnik zeigten in der Saison gute Leistungen und wurden vom Deutschen Roll- und Inliner-Verband in die deutsche Mannschaft aufgenommen. Die Schwestern vertraten Einbeck und Deutschland in der Leistungsklasse Senioren Damen Solotanz, Jahrgang 1992 und älter.

Einbeck. Bereits fünf Tage vor Beginn der Meisterschaft machten sich die Annika und Anne Gielnik gemeinsam mit Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik auf den langen Weg über Bangkok zum Austragungsort Auckland, der größten Stadt in Neuseeland. In den ersten Tagen hatten die Sportlerinnen Zeit, sich an die erhebliche Zeitumstellung von elf Stunden zu gewöhnen. In zwei Trainingseinheiten bereitete die Trainerin die Läuferinnen auf die Meisterschaft vor.

Die Organisation der Meisterschaft ließ keine Wünsche offen, so dass auch die offiziellen Trainingseinheiten reibungslos abliefen. Nach und nach gewöhnten Annika und Anne sich an die Lauffläche und die besondere Atmosphäre, die solch eine Meisterschaft mit sich bringt. Mit den Trainingseinheiten wurde aber auch deutlich, dass die Konkurrenz in diesem Jahr nicht geschlafen hat, sie erwies sich als sehr stark. Für den ersten Wettbewerbsteil, Pflichttänze, zog Annika die Startnummer 2. Anne präsentierte den ersten Pflichttanz mit der Nummer 9. Annika zeigte dem Kampfgericht einen schwungvollen Quickstep, mit dem sie zufrieden sein konnte. Anne lief den Quickstep mit etwas schwächeren Kanten als im Training. Auch im Walzer, dem zweiten Pflichttanz, ging Annika als erste der beiden Einbeckerinnen an den Start. Dieser Tanz lag der noch jungen Sportlerin mehr, und sie bot dem Publikum eine schöne Darbietung. Auch Anne präsentierte diesen Tanz besser und erhielt Wertungen um 6,9. Nach dem ersten Wettbewerbsteil platzierte sich Annika knapp vor ihrer Schwester Anne auf Rang 12, Anne wurde 13.

Am darauffolgenden Tag stand die Kürentscheidung auf dem Zeitplan. Beide Tänzerinnen mussten aufgrund ihrer Platzierung aus den Pflichttänzen bereits in der ersten Einlaufgruppe an den Start. Wieder mit der Startnummer 2 zeigte Annika einen ansprechenden und technisch schwierigen Kürtanz zu klassischer Musik und erhielt Wertungen um 7,0 und 7,2. Als fünfte Läuferin musste Anne auf die Fläche. Sie konnte ihre Leistung abrufen und zeigte die beste Kürleistung ihrer bisherigen Saison. Auch sie erhielt Wertungen um 7,2. Leider mussten beide Sportlerinnen im Gesamtergebnis einen Platz abgeben, da viele der Läuferinnen ihre Küren mit sehr viel Schwung vortrugen. Annika wurde 13., Anne 14.

Mit vielen eindrucksvollen und unvergesslichen Erfahrungen und neuen Trainingsimpulsen kehrten Läuferinnen und Trainerin zurück. Großer Dank geht an die »Frauenfilmnacht« und die KWS, die die beiden Sportlerinnen finanziell unterstützt haben.oh

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