Einbeck. Bei den jüngeren Turnerinnen der Jahrgänge 2001 und 2000 war in den letzten Jahren stets nur der ESV angetreten; dieses Jahr war mit Jana Fröhlich auch eine Gandersheimerin dabei, die in dieser Einzelliga knapp den fünften Platz belegte. Die vier ESV-Starterinnen der Liga belegten die ersten vier Plätze. Annika Freitag kam mit drei überzeugenden Geräten auf Platz vier. Ein aberkanntes Element am Barren warf sie in der Gesamtwertung zurück, dafür schaffte sie die Höchstwertung der Liga am Balken. Einen halben Punkt mehr turnte Dorothea Lodder heraus, die als jüngste ESV-lerin den Höchstwert am Boden – unter anderem mit einer Saltoverbindung – erturnte. Knapp einen Punkt mehr erzielte Johanna-Sophie Stramer.

Die 12-Jährige präsentierte konstante Leistungen an allen vier Geräten und bekam die Höchstwertung am Barren. Überragende Siegerin der Liga mit mehr als drei Punkten Vorsprung war allerdings Jana Mönkemeyer. Ihr Überschlag am Sprung ist unerreicht, hier muss sie nun an höherwertigen Sprüngen arbeiten. Doch auch an den anderen Geräten überzeugte Jana Mönkemeyer durch gute Ausführungen, sodass sie verdient Siegerin wurde.

Bei den älteren Turnerinnen (Jahrgang 1999 und älter) gab es sowohl Team- als auch Einzelwertungen. Die Teamwertung konnten die ESV-Sportlerinnen mit etwas mehr als einem Punkt Vorsprung denkbar knapp für sich entscheiden; hier wird es im Verlauf des Jahres sicher spannend bleiben. Das Team mit Sandra Bokelmann, Johanna Holst, Lena Koblitz, Sophie Lodder Lara Mönkemeyer, Lilly Nehrig und Cécile Podlasly muss sich also fit halten. Dieses erste Wettkampfergebnis ist aber ganz klar auf eine solide Mannschaftsleistung zurückzuführen, wobei die Leistung am Balken nach zu viel Stürzen noch verbesserungswürdig ist.

In der Einzelwertung ging es etwas deutlicher zu. Fünf ESV-lerinnen schafften es in die Top-Ten des 18 Starterinnen zählenden Feldes. Johanna Holst (Jahrgang 1995) kam mit einem guten Sprung auf Platz neun, obwohl sie am Barren und Balken Pech hatte. Gut einen Punkt mehr erturnte sich ihre Vereinskameradin Sophie Lodder (1998) auf Rang acht, die am Balken cooler blieb.

Lara Mönkemeyer (1997) kam mit zwei Punkten mehr, die sie am Boden und Barren herausturnte, auf Platz sechs. Mit leichtem Vorsprung schaffte Sandra Bokelmann (1995) auf Rang vier ihr bisher bestes Einzelergebnis und blieb dicht an den Treppchenplätzen. Sandra holte mit einem ausgesprochen guten Überschlag mit Längsachsendrehungen am Sprung dort die Tageshöchstwertung und turnte auch am Boden anspruchsvoll. Unangefochten auf Rang eins landete mit fast drei Punkten Vorsprung dann die ESV-lerin Lena Koblitz (1997). Am Boden ist Lena Koblitz eine Klasse für sich, und auch am Barren schaffte sie die Tageshöchstwertung. Die größte Freude aller war allerdings, dass sie am Sprung erstmals in den eigenen Turnhallen einen anspruchsvollen Überschlagsprung mit eineinhalb Salti – den Tsukahara – gut in den Stand brachte.

Das ESV-Team kann somit sowohl auf die Einzelplatzierungen als auch auf das gemeinsam erarbeitete Gesamtergebnis stolz sein. Für die Zeit nach den Sommerferien liegt die Latte aber hoch.oh