Kreisliga

FSG Leinetal machte dem Vardeilser SV das Leben schwer

Nach sicher geglaubter 3:0-Führung für Vardeilsen Spiel von Leinetal gedreht / Am Ende ein glückliches 5:5-Unentschieden

Dass es für die FSG Leinetal unter Trainer Rolf Lüdeke nicht mehr zum Verbleib in dieser Liga reichen würde, war allen Verantwortlichen des Aufsteigers aus der Saison 2012/2013 klar. Aber die Ansage von FSG-Trainer Lüdeke war seit Wochen klar: sich erhobenen Hauptes aus dieser Kreisliga zu verabschieden. Das FSG-Team folgte dem Trainer aufs Wort – und zeigte Moral. Dieses Team kann eigentlich mehr, sie machten dem Vardeilser SV das Leben vor heimischem Publikum schwer.

Vardeilsen. Einen kuriosen Spielverlauf nahm die Partie in diesem Lokalderby zwischen dem Vardeilser SV und dem bereits feststehenden Absteiger FSG Leinetal vor gut 60 Zuschauern, und Trainer Peter Göerke vom Vardeilser SV konnte mit dieser Punkteteilung nicht zufrieden sein, denn auch der Vardeilser SV steckt noch im Abstiegskampf und hatte eigentlich drei Punkte gegen den Absteiger auf sein Konto schreiben wollen. Doch so gab es am Ende nur ein Pünktchen zu verbuchen.

Die Gäste schienen noch nicht richtig auf dem Platz zu sein, da führte der Vardeilser SV bereits in der 28. Minute durch Tore von Wennrich, Rieger und Hasselmann bereits mit 3:0. Zunächst nutzte Wennrich die Möglichkeit und erzielte die 1:0-Führung (10.). Dann war es Rieger (14.) und schließlich stellte Hasselmann die sichere 3:0-Führung her (28.).

Ab dieser sicheren Führung aber schlichen sich Fehler in der Hintermannschaft des SV ein, denn es fehlte in der Abwehr einfach die Ordnung. Das Fehlen von Libero Andreas Becker machte sich somit bemerkbar und die Gäste wurden stärker und der SV immer unsicherer.

Ein Weckruf kam dann aber in der 41. Minute für die FSG Leinetal, denn FSG-Spieler Hammer erzielte den Anschlusstreffer zum 1:3. Von dieser Minute an spielte nur noch die FSG und stellte den Spielverlauf total auf den Kopf, da Hasslinger (42.) und Ziwitza (45.) den 3:3-Pausenstand herstellen konnten.

In der zweiten Halbzeit drängten die Gäste auf den Führungstreffer und dieser gelang erneut FSG-Spieler Hammer (50.), und Brünig erhöhte für seine FSG nur vier Minuten später sogar auf 3:5. Die FSG Leinetal spielte engagiert weiter und hatte einige Möglichkeiten, die Führung noch weiter auszubauen, ja müssen. SV-Trainer Göerke konnte es nicht fassen und brachte gleich drei frische Spieler, die Druck machen sollten – und das taten sie auch. Der agile SV-Spieler Pagacz erhält den Ball kurz vor dem 16-Meterraum und mit einer kurzen Drehung zirkelt er den Ball unhaltbar zum 4:5-Anschlusstreffer ins FSG-Gehäuse.

Nun überschlugen sich in den letzten Minuten die Ereignisse. Der SV drängte auf den Ausgleichstreffer. Mannschaftsführer Steffen Diekmann trieb seine Mannschaft immer wieder an – und das führte schließlich zum Erfolg (70.), als Rieger den Ausgleichstreffer zum erlösenden 5:5 erzielen konnte. Zwar sahen die Zuschauer zehn Tore, doch Trainer Peter Göerke vom Vardeilser SV war nach Spielschluss mit den Nerven fertig und fand einfach keine Worte für die schwache Vorstellung seiner Mannschaft.pk

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