Einbeck/Wolfsburg. Im Solotanz bewiesen die Trainerinnen Christiane Kues und Annette Ziegenhagen-Gielnik einmal mehr, dass sie momentan zu den besten Adressen in dieser Disziplin zählen. In vier von sechs Kategorien holten sich Einbecker Tänzerinnen den Meistertitel. In den übrigen Kategorien gingen keine Einbecker an den Start.

Die jüngste Titelgewinnerin war Joana Bettenhausen, die in der Klasse Schüler C mit viel Ausdrucksvermögen und fließenden Bewegungen ganz nach oben auf das Treppchen lief. Aber auch Lina Engler überzeugte, sie belegte den zweiten Platz, dicht gefolgt von den Vereinskameradinnen Jana Flamm auf Rang drei und Pia Krüger auf dem vierten Platz. Für Pia war es der erste Start im Solotanzen auf einer Landesmeisterschaft. Sie meisterte diese aufregende Situation gekonnt.

Bei den Schüler A Tänzerinnen machte es Jana Thormann mit dem Titelgewinn spannend. Nachdem sie nach dem Walzer noch führte, unterlief ihr im Tango ein Fehler, der sie auf Rang 3 zurückwarf. In der Kür überzeugte sie das Kampfgericht mit einem schwungvollen, fröhlichen Vortrag. Mit dieser Leistung konnte sie ihre Konkurrentinnen überholen und sicherte sich die Goldmedaille. Aber auch Laura Much hatte sich gegenüber der DM-Show verbessert. Sie präsentiert zwei schöne Pflichttänze und zeigte auch ihre Choreographie zu ABBA-Stücken leichtfüßig, was ihr Platz drei einbrachte. Mareike Tatje feierte ihre Premiere beim Tanzen, der vierte Platz bildete einen gelungenen Einstieg.

Spannend wurde es auch in der Jugendklasse. Hier traten Merle Werner und Laura Kaluza für Einbeck an. Beide Läuferinnen präsentierten die Pflichttänze Walzer und Marsch selbstbewusst und technisch gut. Merle setzte sich klar gegen ihre Konkurrentin aus Wolfsburg durch, und Laura stuften die Kampfrichter auf dem dritten Platz ein. Beide bestätigten ihre Platzierungen mit dem Kürvortrag. Merle zeigte eine kurzweilige Kür zu Melodien von Caro Emerald und rollte damit zum Titelgewinn. Nach einem spritzigen Beginn unterlief Laura ein kleiner Sturz, so dass sie etwas vorsichtig weiterlief. Nach einer langwierigen Verletzung kann sie aber mit ihrer Leistung zufrieden sein.Ein besonderes Duell erwartete die Schwestern Anne und Annika Gielnik, die durch den altersgemäßen Aufstieg von Annika beide in der Gruppe Meisterklasse Solotanz an den Start gehen. Die Schwestern zeigten Quickstep und Walzer technisch sauber und schwungvoll. Am Ende hatte Anne die Nase vorn und schob sich auf den ersten Platz vor Annika auf dem zweiten Platz. In der Kür musste Anne zuerst auf die Fläche, sie präsentierte ihren Vortrag zu indischen Klängen der Black Eyed Peas gekonnt, jedoch mit einigen kleineren Fehlern. Annika startete kraftvoll in ihren Kürtanz zu klassischer Geigenmusik. Leider stürzte sie an zwei Stellen, so dass sie den zweiten Platz hielt. Anne wurde Landesmeisterin bei den Senioren.

In der Disziplin Pflicht konnte der RSV fünf Läuferinnen im Leistungsbereich vorweisen. Lena Spellerberg verteidigte ihren Titel aus dem vergangenen Jahr in der Klasse Schüler A mit einem souveränen Pflichtwettbewerb, in dem nur der Gegendreier nicht so richtig klappen wollte. Mit deutlichem Abstand konnte sie das Teilnehmerfeld hinter sich lassen. In der Jugendklasse gingen Verena Weber, Lynn Gruber und Alena Riemenschneider an den Start. Verena mache ihre Sache gut und lief die geforderten Pflichtfiguren ruhig und gleichmäßig (vierter Platz). Lynn und Alena konnten ihre Trainingsleistungen nicht ganz abrufen und belegten die Plätze fünf und sechs.

Bei den Schüler C Mädchen musste Joana Bettenhausen ihr Können unter Beweis stellen. In einem starken Teilnehmerfeld behauptete sie sich mit einer guten Pflichtleistung auf dem zehnten Platz. Auch ihre Kür lief sie sauber. Zwar konnte sie die Höchstschwierigkeiten noch nicht zeigen, dennoch lag sie mit dem zwölften Platz im Mittelfeld. In der Kombination reichte es für den zehnten Platz, mit dem die junge Läuferin zufrieden sein kann. Aufgrund ihrer guten Leistungen im Wettbewerb der Schüler C Mädchen wurde Joana Bettenhausen vom Niedersächischen Roll- und Inlinerverband zum Bundesnachwuchspokal nominiert. Hier wird sie in der Pflicht und in der Kür gegen viele talentierte Läuferinnen aus ganz Deutschland antreten.

Auch Lena Spellerberg startet in der Kür. Hier war das Glück nicht ganz auf ihrer Seite. Mit einigen unsauberen Sprüngen, die im Training besser klappen, belegte sie den 15. Platz. Mit Alena Riemenschneider, die vor kurzem den Sprung in die Jugendklasse geschafft hatte, ging eine weitere Sportlerin aus Einbeck in der Kür an den Start. Mit starker Konkurrenz erreichte sie den fünften Platz – ein zufriedenstellendes Ergebnis unter Berücksichtigung der kurzen Zeit.

Mit den beiden Formationen »Junioren Dream Team« und »Dream Team« hatte der RSV Einbeck weitere Läuferinnen am Start. Das »Junioren Dream Team« zeigte einen Durchlauf entsprechend dem Trainingsniveau. Hier liefen die Einbeckerinnen Laura Much, Mareike Tatje, Lena Spellerberg, Alena Riemenschneider, Lynn Gruber, Jennifer Mollenhauer, Laura Baye, Larissa Römermann, Verena Weber und Franziska Labes. Das »Dream Team« hatte während des Kürvortrages einen kuriosen Fehler, den jedoch außer der Mannschaft kaum jemand bemerkte. Die Läuferinnen siegten souverän über das Team »Temptation« aus Hameln/Osnabrück.Mit vielen Medaillen und guten Leistungen fuhren Läuferinnen und Trainer wieder zurück in die Heimat. Aufgrund ihrer guten Leistungen wurden Lena Spellerberg, Anne und Annika Gielnik sowie die beiden Formationen zu den Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften nominiert, für die Norddeutsche Meisterschaft außerdem Laura Kaluza, Merle Werner, Jana Thormann und Laura Much.oh