Turnen

Gutes Landesfinale für Nachwuchsturnerinnen des Einbecker Sportvereins

Gerätturnen in Buchholz (Nordheide): Einstieg auf Landesebene im Kürprogramm / Viel Lob für individuelle Fortschritte bei Salto, Überschlag und freiem Rad

Vier Athletinnen der Leistungsturnabteilung weiblich des Einbecker Sportvereins (ESV) sind beim Landesfinale im Gerätturnen Frauen in Buchholz (Nordheide) gestartet. Wenngleich es für die Nachwuchssportlerinnen noch nicht für vordere Plätze reichte, konnten die ESV-lerinnen bei ihrem teils ersten Starts auf Landesebene individuelle Erfolge für sich verbuchen.

Einbeck. Im nach internationalen Wertungsvorschriften modifizierten Kürprogramm mittlerer Schwierigkeit – der KM3 – konnten die elf bis 13-jährigen Turnerinnen nach ihrer Qualifikation im Bezirk auf Landesebene ihr Können zeigen. Das macht ihnen erfahrungsgemäß bei ihren individuell zusammengestellten Übungen viel Spaß, da die unterstützende Bodenkonstruktion auf Landesebene das Zeigen akrobatischer Elemente erleichtert. Und so baute jede Leistungsturnerin mindestens einen Salto in ihre Bodenübung ein. Khanh-Linh Luong (Jahrgang 2002) zeigte den Salto erstmals seit längerer Zeit und freute sich darüber sichtlich. Auch am Balken präsentierte sich die ESV-lerin gekonnt und brachte eine äußerst saubere Übung auf das nur zehn Zentimeter breite Gerät; Khanh-Linh holte hier die zweithöchste Wertung aller Turnerinnen. Am Barren lief es leider noch nicht so gut für die junge Einbeckerin, weshalb es am Ende nur für Rang 17 im Mittelfeld reichte. Bei ihrem ersten Start auf Landesebene im KM3-Wettkampf kann die ESV-lerin aber mit drei guten Geräten motiviert in die Zukunft blicken.

Eine Altersklasse höher traten unter erschwerten Anforderungen gleich drei Leistungsturnerinnen an. Die sonst wettkampfsichere und im Bezirk noch drittplatzierte Johanna-Sophie Stramer (2000) erwischte leider einen schlechten Tag am Balken, was sie in diesem extrem starken Teilnehmerinnenfeld sogleich auf Rang 17 zurückwarf; das war besonders schade, denn Johanna-Sophie hatte am Barren einen guten Einstieg in den Wettkampf gemacht. Mit nur einigen Zehnteln mehr kam ihre Vereinskameradin Annika Freitag (2000) auf Rang 16. Annika konnte am Balken überzeugen, wo sie sehr sauber turnte. Viel Lob bekam sie auch für ihre elegante Bodenübung, in der sie auch einen guten Strecksalto zeigte.

Etwas besser lief es für die jüngste ESV-lerin dieser Klasse. Dorothea Lodder (2001) muss wegen ihrer Körpergröße am Sprung stets noch kämpfen, turnte aber im Land einen ihrer bisher besten Überschläge über den Tisch. Auch am Barren präsentierte sich Dorothea gekonnt inklusive Saltoabgang, allerdings lief es auch für sie am Balken nicht gut, wo sie bei einigen Teilen noch an der exakten Ausführung arbeiten muss. Am Boden waren die Trainer dann aber sehr stolz auf ihren Schützling: Dorothea zeigte das erste Mal sogar zwei Salti und ein freies Rad, erhöhte somit die Schwierigkeit ihrer Übung und bekam einen hohen Endwert. Auf Platz 13 war sie die beste der drei Einbeckerinnen.

Ganz vorne mitmischen zu können ist aufgrund der beschränkten Trainingsbedingungen in Einbeck enorm schwierig, aber die ESV-Leistungsturnerinnen haben auch auf Landesebene bewiesen, dass sie sich mit ihren Leistungen nicht verstecken müssen.oh

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