Northeim. Das Endergebnis spiegelte aber nicht den wahren Spielverlauf wieder, denn die Mannen um Kapitän André Kühn liefen fast 45 Minuten einer Führung der Gäste hinterher. Von Beginn an kam die Mannschaft nicht richtig ins Spiel, und konnte nur selten den Gegenstoß einsetzen.

Die SG Zweidorf, die auf ihren Spielmacher verzichten musste, spielte geduldig ihre Angriffe aus und kam meistens über die linke Abwehrseite der HSG, die sich zur Problemseite entwickelt, zu Torerfolgen. Im Angriff fehlte im Positionsspiel die Durchschlagskraft. Fehlwürfe von Linksaußen und vom Rückraum verhinderten eine Führung der Northeimer. Zum Glück arbeitete Kai Kühn am Kreis unermüdlich, er warf nicht nur Tore, sondern holte auch noch jede Menge Siebenmeter heraus, die alle von Jan-Niklas Falkenhain verwandelt wurden. Da die Deckung gut stand ging die HSG mit einem schmeichelhaften Unentschieden in die Kabine.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich zu erst nicht viel. Es gelang nicht, trotz guter Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Aber ab der 40. Minute merkte man den Gästen an, dass sie kräftemäßig nachließen. Im Angriff schlichen sich viele Fehler ein und in der Abwehr konnten sie sich häufig nur noch mit Fouls helfen, die zu mehreren Zeitstrafen führten.

Der bis dahin glücklose Kai Effler kam jetzt auf die rechte Rückraumposition, und zusammen mit André Kühn in der Mitte und Jan-Niklas auf Links wurde das Rückraumspiel jetzt effizienter und beim 20:19 ging die HSG Northeim erstmals in Führung. Gegen die kraftlos wirkenden Gäste konnte über die Stationen 23:20, 29:21 mit 30:23 schließlich der fünfte Heimsieg gefeiert werden.

Mit 14:2 Punkten geht es jetzt zu den Auswärtsspielen Stadtoldendorf und Soltau, die die HSG wieder mit mehr Engagement und Leidenschaft angehen wird.

Aufstellung: Mark Oliver Wode, Marcel Armgart, Patrick Ronnenberg, Finn Ozmek, Jan-Niklas Falkenhain (14/8), Kai Effler (6), Kai Kühn (5), Michel Skala (1), Andre Kühn, Kai Struppeit (1), Jan Henrik Schmidt (1), Christian Maaß (2), Witali Aman.oh