»weltwärts«-Freiwilligenprojekt

Mit Sport in Namibia Freude bereiten

Luis Kretzschmar bei »weltwärts«-Freiwilligenprojekt unterstützen

Für seinen Freiwilligendienst im Bereich des Sportes in Namibia freut sich Luis Kretzschmar auf Unterstützung.

»Sport has the power to change the world«, sagte einmal Nelson Mandela. Dieser Aussage »Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern«, folgt auch der Göttinger ASC. Er hat langjährige Erfahrung im Bereich der Freiwilligendienste und fungiert als Entsendeorganisation für internationale Einsätze. Einen davon nimmt Luis Kretzschmar aus Salzderhelden wahr. Für ihn geht es im September »westwärts« nach Namibia.

Einbeck. Auslandserfahrungen sammelte er unter anderem ein Jahr in Amerika und war traurig, als es wieder zurückging. In ihm reifte die Lust, erneut in die Ferne zu gehen. Der Abiturient bewarb sich beim ASC, um ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport abzuleisten. Seit der Zusage steigt stetig die Vorfreude, in die weite Welt zu gehen und praktische Erfahrungen ­­­– auch für seine Zukunft – zu sammeln. Er ist sehr motiviert, Kinder für Sport zu begeistern, ihnen Werte wie Fairness und Toleranz zu vermitteln und sich selber weiterzuentwickeln. In Namibia an der Eluwa Special School für gehörlose und blinde Kinder in Ongwediva will er versuchen, seine Kenntnisse in verschiedenen Sportarten wie als Trainer im Gerätturnen beim Einbecker SV weiterzugeben.

Durch »weltwärts« hat er die Chance, neue Menschen, Kulturen und Sprachen kennenzulernen. Er freut sich auf die Herausforderungen. Schulungen besuchte er schon, um sich auf seine Auslandszeit und Namibia vorzubereiten. Mit Kollegen in der Special School steht er in regem Kontakt, um sich einzustimmen. Die Vorfreude auf ihn sei groß, teilte er mit, die Schüler in Eluwa, was im Norden des Landes liegt, möchten von ihm Turnen und Akrobatik lernen. Vormittags hilft er im Unterricht mit, nachmittags führt er Projekte durch.

Während seiner bisherigen Auslandsaufenthalte erkannte er, wie gut man Beziehungen über den Sport knüpfen kann. Bereits nach wenigen Tagen wurde er zum Beispiel Mitglied in einem Sportteam und fühlte sich so nie fremd. Bewegung nimmt in seinem Leben einen wichtigen Platz ein.

Neben dem Spaß an Aktivitäten und neuen Dingen sei es auch möglich, Emotionen zu teilen und sich miteinander verbunden zu fühlen. Sport fungiere als Brücke zwischen Menschen, erklärte Kretzschmar. Werte wie Fairness, Teamgeist und Toleranz, aber auch Durchsetzungsvermögen und ein starker Wille werden vermittelt. Dabei spielen Vorurteile und soziale Unterschiede keine Rolle. Zusammen Sport zu betreiben, verbinde und bereite immensen Spaß.
»weltwärts« ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und unterstützt das Interesse von Jugendlichen an freiwilligem Engagement in Entwicklungsländern. Es gibt zahlreiche Entsendeorganisationen in Deutschland, die das Programm koordinieren. Seine ist der ASC Göttingen in Kooperation mit der Sportjugend Niedersachsen. Ziel sei, zur Völkerverständigung beizutragen und Menschen in den Partnerländern zu unterstützen. Der »weltwärts«-Freiwilligendienst stellt darüber hinaus auch einen Friedensdienst dar, indem er bei allen Beteiligten das Bewusstsein für andere Kontinente schärft und Verständnis für neue Kulturen und den »Eine-Welt-Gedanken« weckt.

»weltwärts« wird zu 75 Prozent vom BMZ gefördert. Diese Geldmittel reichen jedoch nicht aus, um alle grundlegenden Kosten des Programms wie unter anderem Flug, Unterkunft, Verpflegung, Transport oder Auslandskrankenversicherung zu decken. Die Aufnahmeorganisationen in Afrika freuen sich über die Unterstützung von Jugendlichen, können aber keinen eigenen finanziellen Beitrag zur Umsetzung der Projekte leisten.

Die Idee ist daher, dass die Freiwilligen einen Förder- oder Spenderkreis aufbauen, der die fehlenden 25 Prozent zusammenbringt (2.800 Euro). »Um mein ›weltwärts‹-Jahr zu realisieren und die Projekte vor Ort zu unterstützen, bin ich somit auf Spenden angewiesen«, sagt Luis Kretzschmar.

Jeden Euro, der über die Basissumme von 2.800 hinausgeht, kann er zu 100 Prozent für seine Projektideen verwenden. Damit sei es beispielsweise möglich, Sportmaterialien anzuschaffen, Ausflüge mit den Kindern zu ermöglichen oder die Teilnahme an Turnieren zu bezahlen. Seine Vorgänger haben zum Beispiel an der Eluwa Special School eine Sprunggrube gebaut oder Sportkurse wie zum Erlenen des Schwimmens durchgeführt.

Luis Kretzschmar hat bei verschiedenen Anlässen wie bei den Landesmeisterschaften im Turnen schon Geld gesammelt und über sein Projekt informiert. Bei der StadtpARTie half er auch aus und warb dafür. Angedacht seien auch noch ein Benefizkonzert seiner Band »Mudgazer«, Auftritte als Straßenmusiker sowie weitere Aktionen. Er freut sich, wenn viele ihn bei dem wichtigen Projekt finanziell unterstützen. Bei Rückfragen kann man ihn unter E-Mail luiskret@gmail.com kontaktieren.

Empfänger der Spenden ist der Göttinger ASC 46, der als eingetragener gemeinnütziger Verein berechtigt ist, Spendenbescheinigungen auszustellen. Jeder eingehende Betrag wird von dem Verein für das Programm verwendet und kommt Luis Kretzschmar für seine Arbeit in Namibia zugute. Anzugeben ist als Verwendungszweck »ww-Spende Luis Kretzschmar«. Die Bankverbindung ist ASC Göttingen, IBAN DE 10 2605 0001 0000 1110 62, BIC NOLADE21GOE. Zudem sind auch Namen und Adresse des Spenders mitzuteilen, dass eine Spendenquittung ausgestellt werden kann.

Luis Kretzschmar freut sich auf seinen Freiwilligendienst und hofft, dass viele ihn dabei unterstützen.mru

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