Markoldendorf. Bei dem bekannten ATP-Turnier genossen die Markoldendorfer die besondere Atmosphäre, die auf dem Gelände herrschte. Nachdem sie einige Souvenirs erstanden hatten, nahmen sie ihre Plätze auf der Tribüne ein. Im ersten Halbfinale trat der Weltranglistendritte Roger Federer (Schweiz) gegen Mikhail Youzhny (Russland) auf dem Center Court an. Der Russe schien am Anfang nicht an seinen Sieg zu glauben, so dass sich ein einseitiges Spiel entwickelte, das Federer beherrschte. Während des zweiten Satzes verbesserte sich Youshny und somit auch die Partie, die Federer schließlich mit 6:1 und 6:4 gewann. Auf Court I spielten anschließend Michael Kohlmann und Florian Mayer gegen Treat Huey (Philippinen) und Scooty Lipsky (USA). Die Deutschen siegten mit 7:6 und 6:4 und hatten sich damit für das Endspiel qualifiziert. Im zweiten Halbfinale standen sich Tommy Haas (Turniersieger 2009) und Philipp Kohlschreiber (Titelverteidiger) gegenüber. Beide boten ein gutes Tennis, und sie zeigten außergewöhnliche Ballwechsel, so dass die Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Im engen Spiel gewann Haas den ersten Satz knapp mit 7:6, doch blieb es weiterhin spannend. Bis zum 5:5 im zweiten Durchgang konnten weder Haas noch Kohlschreiber ihre wenigen Breakbälle nutzen, so dass sich wieder ein Tie-Break andeutete. Im folgenden Aufschlagspiel schaffte Haas, der etwas überlegen wirkte und Tennis, wie zu seinen besten Zeiten spielte, einen Break, und er sicherte sich auch kurze Zeit später den zweiten Satz mit 7:5, womit er sich für das Finale gegen Federer qualifizierte. Das Spiel auf hohem und spannendem Niveau begeisterte die Zuschauer mehr als eineinhalb Stunden, so dass es oft Beifall für die Akteure gab.

Anschließend fand die zweite Doppelpaarung statt, bei der die Sportler sehr ansehnliches Tennis boten. Mit 6:2 und 6:4 zogen Aisam-Ul-Haq Qureshi (Pakistan) und Jean-Julien Rojer (Niederl. Antillen) verdient gegen Lukasz Kubot (Polen) und Mikhail Youzhny ins Endspiel ein. Anschließend traten die Markoldendorfer ihren Heimweg mit vielen Eindrücken an, und sie freuen sich schon auf die 21. Auflage der Gerry-Weber-Open, die sie wieder besuchen wollen.oh