Einbeck/Bonn. Als Landesmeisterin der Pflicht in der Klasse »Schüler A Mädchen« schickte man Lena Spellerberg ins Rennen. Mit der ungeliebten Startnummer eins bei der ersten Pflichtfigur eröffnete sie den Wettbewerb um die Medaillen. Lena lief die vier Bögen auf recht  gutem Niveau. Leider schlichen sich jedoch einige kleinere Unsauberkeiten ein, die sich in dem starken Teilnehmerfeld durchaus bemerkbar machten. Der 13. Platz sorgte bei Lena nicht für ein strahlendes Gesicht. Dennoch weiß man jetzt, woran bis zu den Deutschen Meisterschaften, Anfang August, noch zu arbeiten ist.

In der Gruppe der Solotänzer war der RSV Einbeck zahlreich vertreten. Die Trainingspartnerinnen Jana Thormann und Laura Much starteten in der Leistungsklasse »Schüler A Mädchen«. Hier konnte Laura Much mit zwei schönen Pflichttänzen überzeugen und belegte nach dem ersten Wettbewerbsteil den vierten Platz. Auch Jana zeigte einen technisch guten Walzer. Leider verschob sich im Tango das Spurenbild etwas, so dass sie auf den fünften Platz eingestuft wurde. In der Kür machte sie aber einen selbstbewussten Eindruck und präsentierte dem Publikum und den Kampfrichtern eine Kür, die zum Mitwippen einlud. Diese Leistung hätte sicherlich mit der Bronzemedaille belohnt werden müssen. Die Kampfrichter sahen dies jedoch anders und Jana belegte im Gesamtergebnis den vierten Platz. Laura Much hatte in ihrer Kür etwas Pech und musste einen kleinen Sturz in Kauf nehmen. Dennoch konnte sie einen erfreulichen fünften Platz erzielen.

Merle Werner und Laura Kaluza, die beide bereits internationale Wettkampferfahrung besitzen, nahmen am Wettbewerb der »Jugend Solotänzer« teil. Lauras Pflichttänze Walzer und Kilian (ein Marsch) wirkten im Gegensatz zum Training etwas verhalten und unsicher. Sie belegte im ersten Wettbewerbsteil den achten Platz. Auch bei Merle war das Glück nicht ganz auf ihrer Seite. Nach zwei sehr guten Runden im Kilian fiel sie über den Stopper nach vorne und erhielt dadurch einige Abzüge in der Benotung. Ohne Sturz wäre diese Leistung sicherlich die Beste der gesamten Gruppe gewesen. Merle beendete die Pflichttänze mit dem 3. Platz. In der Kürentscheidung musste Laura als erste Einbeckerin auf die Fläche. Sie legte eine flotte Sohle nach Rock’n’Roll-Musik hin und überzeugte die Kampfrichter, die sie auf dem sechs-ten Platz einstuften. Auch Merle zeigte einen flüssigen Kürtanz und schob sich noch einen Platz nach vorne. Sie durfte sich bei der Siegerehrung über die Silbermedaille freuen.Im Wettbewerb der »Meisterklasse Solotanz« wurde es wieder einmal spannend. Sowohl Anne Gielnik als auch Annika Gielnik zeigten zwei technisch anspruchsvolle und ausdrucksstarke Pflichttänze. Den flotten Quickstep gewann Anne und den schnellen Walzer ihre Schwester Annika. Nach dem ersten Wettbewerbsteil führte Annika mit einer 3:2-Entscheidung. Im Kürwettbewerb musste Anne als erste der Einbeckerinnen an den Start. Ihre indische Kür zeigte sie mit einigen kleineren Unsauberkeiten jedoch im Tempo wesentlich schneller als noch bei den Landesmeisterschaften. Annika ging direkt nach ihrer Schwester an den Start und zeigte eine gute und flüssige Kür, die mit hohen Wertungen belohnt wurde. Die Titel der Norddeutschen Meisterin deshalb ging an Annika Gielnik. Anne nahm bei der Siegerehrung die Silbermedaille entgegen. Man darf gespannt sein, wie das Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften ausgehen wird.

In dem Wettbewerb der Formationen schlugen sich beide Teams sehr gut. Das »Junioren Dream Team« zeigte in der Juniorenklasse eine schwungvolle Kür und wurde Norddeutscher Meister. Es liefen für den RSV Einbeck: Christin Knüppel, Mareike Tatje, Jenny Mollenhauer, Laura Beye, Larissa Römermann, Laura Much, Verena Weber, Lena Spellberg, Alena Riemenschneider, Laura Kaluza, Merle und Bente Werner.Auch das Dream Team bewies einmal mehr sein hohes Niveau, das international durchaus mithalten kann. Die Laufgemeinschaft wurde verdient Norddeutscher Meister vor der Formation »Temptation« aus Hameln/ Osnabrück. Das Team hat auch in diesem Jahr das große Ziel, zu den Weltmeisterschaften nach Neuseeland zu fahren. Da die Mannschaft die gesamten Kosten eigenständig tragen muss, sind die motivierten Läufer auf Sponsoren angewiesen, die ihnen diesen Traum erfüllen. Über Spenden jeglicher Art würde sich die junge Mannschaft sehr freuen.oh/pk