Rollkunstlauf

RSV Einbeck in Frankreich erfolgreich

»Open Danse« in Hettange Grande / Läuferin Laura Kaluza verdrängte ihre Nervosität

Kürzlich fand in Het-tange Grande/Frankreich der traditionelle Tanzwettbewerb »Open Danse« statt, an dem in diesem Jahr fünf Rollkunstläuferinnen des RSV Einbeck teilnahmen. Auf Grund ihrer guten Leistungen bei den Norddeutschen und den Deutschen Meisterschaften wurden Joana Bettenhausen, Jana Thormann, Laura Kaluza sowie Annika und Anne Gielnik vom Deutschen Rollsport- und Inliner-Verband für diesen Wettbewerb nominiert.

Einbeck/Frankreich. Der Tanzwettbewerb, an dem sowohl Rolltänzer als auch Solotänzer teilnehmen, war für die neunjährige Joana Bettenhausen der erste Start auf internationalem Parkett. Nach einem gemeinsamen Training mit allen deutschen Läuferinnen begann für die junge Sportlerin der Pflichttanzwettbewerb in der Leistungsklasse Minis mit dem Olympic Foxtrott. Diesen präsentierte Joana dem Wertungsgericht noch etwas verhalten, aber kantenreich. Im City Blues zeigte sie mehr Sicherheit und lief gekonnt schwungvoll und elegant. Insgesamt konnte sie sich mit dem achten Platz gut im internationalen Feld etablieren. Da Joana noch weitere zwei Jahre in dieser Leistungsklasse laufen wird, blicken ihre Trainerinnen zuversichtlich in die kommende Saison.

In der Gruppe der Zwölf- bis 13-jährigen (Espoir) stellte Jana Thormann ihr Können unter Beweis. Im ersten Wettbewerbsteil absolvierte sie die beiden Pflichttänze Swing Foxtrott und Canasta Tango auf gutem Niveau und sicherte sich mit dem achten Platz für die Kür einen Startplatz in der zweiten Einlaufgruppe. Hier präsentierte sie den Wertungsrichtern einen gelungenen, sehr schwungvollen Kürtanz zu Melodien von Frank Sinatra und konnte sich noch einen Platz nach vorne schieben (7.) – ein gelungener Einstand auf internationalem Boden.

Laura Kaluza musste sich bei den Cadetten (Jahrgang 1997/1996) mit Läuferinnen aus Italien, Frankreich, Großbritannien und Portugal messen. Auf Grund der Nervosität zeichnete sie den Federation Foxtrott nicht ganz so sicher auf das Parkett wie im Training. Der zweite Pflichttanz (Siesta Tango) gelang ihr wiederum sehr sauber und flüssig. In dem starken Teilnehmerfeld, in dem einmal mehr die italienischen Läuferinnen dominierten, reihte sich Laura auf dem 17. Rang ein. Als letzte Läuferin der ersten Einlaufgruppe präsentierte sie am Morgen danach einen spritzigen, dynamischen Jive, der auch die Kampfrichter überzeugte. Laura beendete ihren ersten internationalen Wettbewerb mit einem guten 15. Platz.Die Schwestern Annika und Anne Gielnik nutzten den Tanzvergleich als Testwettbewerb für die im November stattfindenden Weltmeisterschaften in Brasilien. Annika Gielnik startete in der Juniorenklasse und zeigte zwei kantenreiche und elegante Pflichttänze (Flirtation Waltz und Rocker Foxtrott). Leider hatte sie es beim Kampfgericht schwer, sich gegen die Konkurrenz aus dem südlichen Europa durchzusetzen und verpasste mit dem siebten Platz knapp die zweite Einlaufgruppe. Ihre Kür zeigte Annika zu der Filmmusik von »Burlesque« und bestach mit schönen Körperbewegungen. Im Gesamtklassement konnte sie den siebten Platz verteidigen.

Ihre Schwester Anne Gielnik startete in der Seniorenklasse (ab 19 Jahre). Das Teilnehmerfeld war in diesem Jahr mit Italien, Portugal, Frankreich und Spanien stark besetzt. Im ersten Pflichttanz, dem Italian Foxtrott, konnte sich Anne nicht ganz von ihrer besten Seite zeigen. Der Iceland Tango gelang ihr jedoch sehr gut und mit schönen Kanten. Beide Tänze werden von den südländischen Solotänzerinnen schwungvoller gelaufen, sodass daran im Training bis zur Weltmeisterschaft noch verstärkt gearbeitet werden muss. Mit dem zehnten Platz sicherte sich die Sportlerin für den Kürtanz aber einen Startplatz in der zweiten Einlaufgruppe. Hier zeigte sie zu Musiken von Aretha Franklin schwierige Schritte, die jedoch noch nicht mit genug Schwung und Sicherheit vorgetragen wurden. Dennoch ist der zehnte Platz ein zufriedenstellendes Ergebnis des Wettbewerbs und zeigt, an welchen Stellen für die kommenden Weltmeisterschaften noch Verbesserungen vorgenommen werden müssen.

Insgesamt zeigten sich die Tanztrainerinnen des RSV Einbeck, Christiane Sander und Annette Ziegenhagen-Gielnik, mit den Ergebnissen ihrer Schützlinge sehr zufrieden. Auch die Läuferinnen kehrten mit vielen neuen Eindrücken und Motivation für die kommende Saison beziehungsweise für die Weltmeisterschaften in Brasilien nach Einbeck zurück.oh/pk

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