Städtepartnerschaft mit Thiais: Zum Judo-Training ging es nach Frankreich

Einbeck. Im Rahmen der Städtepartnerschaft Einbeck/Thiais fuhren 20 Mitglieder des Einbecker Judo-Clubs nach Frankreich. Am frühen Morgen erreichte die Reisegruppe, bestehend aus Angehörigen der Fußballer Ilmetal, Einbecker Schützengilde und den Line-Dancern, die Jeanne-d’Arc-Schule in Thiais, um dort ein Frühstück einzunehmen. Dort wurden die Einbecker auch auf die Gastfamilien verteilt. Die Thiaiser hatten sich wieder ein umfangreiches Programm ausgedacht. Zuerst war der offizielle Teil, die Verleihung der Partnerschaftsmedaillen, an der Reihe. Wieder einmal wurde ein Mitglied des Einbecker JC für die jahrzehnte lange Freundschaft zwischen den Thiaisern und Einbecker Judokas mit dieser Medaille ausgezeichnet.

Der Vorsitzende Hans Radke bekam durch den Thiaiser Bürgermeister, Richard Dell’Angola, die Auszeichnung überreicht. Nach einem kleinen Imbiss im Rathaus ging erst mal zu Monique und Roland Bonet in den Garten. Dort kamen noch weitere alt bekannte französische Freunde hinzu, und die Wiedersehensfreude war groß. Der Nachmittag wurde mit den französischen Gastgebern verbracht, die verschiedene Aktivitäten geplant hatten. Besichtigungen in Paris wie Antikmarkt, Montmartre, Sacre-Coeur, Zoologischer Garten und Einkaufsbummel unternahmen die Einbecker Judoka. Der Sonnabendabend war für ein gemeinsames Paella-Essen aller Einbecker reserviert. Sonntagmorgen ging es für die Judoka in den Palais Omnisports zum gemeinsamen Training und Randori. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Budo-Club-Judo-Thiais, Jacques Schoumaker, ging es gleich los.

Aufwärmgymnastik,  Fallübungen, Wurfübungen und Randoris, Übungskämpfe zwischen Einbecker und Thiaiser Judoka, unter der wechselnden Leitung von Jaques Schoumacker, Peter Oestreich und Charline »Shorty« Tatsch brachten die Aktiven auf Temperatur. Auch der älteste Judoka, der fast 80-jährige Roland Bonet, ließ es sich nicht nehmen, an der Trainingseinheit teilzunehmen. Immer wieder zwang er seinen Trainingspartner, Hans Radke, in die Bodenlage. Im Anschluss zeigten zwei Jui-Jitsukas ihr Können in der Selbstverteidigung bevor der Ju-Jutsu-Trainer; Hans Radke, mit allen Trainingsteilnehmern verschiedene SV-Techniken übte. Den Abschluss des Trainings bildete die Übergabe der Erinnerungspokale und der Gastgeschenke. Die Einbecker hatten sich hierfür besonders bedruckte T-Shirts und ein Judo-Bildnis einfallen lassen.

Dieses Bild, mit den Unterschriften und entsprechenden Fotos der Fahrtteilnehmer, bekam Roland überreicht, der darüber sichtlich gerührt war. Nach einem Mittagessen war wieder Zeit, Paris unsicher zu machen. Erneut wurden Exkursionen quer durch Paris unternommen. Notre-Dame, Eifelturm, Camps-Elysees, Louvre, Bastille und Arc de Triomphe standen auf dem Programm, bevor sich alle zum gemeinsamen Pizza-Essen wieder trafen. Hier wurden die Erlebnisse des Nachmittags ausgetauscht und bereits Pläne  für das nächste Jahr gemacht. Marie-Therese überreichte noch eine besondere Überraschung für alle Einbecker. Mit großem Engagement hatte sie für jeden ein selbstgefertigtes Geschenk hergestellt. Lange wurde hier zusammen gesessen, bevor es zur Nachtruhe in die Gastfamilien ging. Einige Unermüdliche nutzten aber noch die Gunst der Stunde mit ihren Thiaiser Gastgebern das nächtliche Paris zu erkunden und zu erleben.

Am Pfingstmontagvormittag hieß es dann wieder Abschied nehmen von der Weltstadt Paris und den Thiaiser Freunden. Mit dem Bus ging es in Richtung Einbeck. Nach langer Fahrt trafen alle wohlbehalten am Neuen Rathaus ein, wo sie von ihren Angehörigen bereits erwartet wurden. Im nächsten Jahr 2012 besteht die Partnerschaft Einbeck-Thiais 50 Jahre. Dieses soll gebührend mit vielen Aktivitäten gefeiert werden. Für das Jubiläum ist eine Ausstellung beziehungsweise Chronik geplant. Hierzu werden aus den zurückliegenden Treffen, insbesondere aus den Anfängen der Partnerschaft, Fotos, Berichte und Urkunden gesuchtoh

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