SV »Blau-Weiß« – ein lebendiger und innovativer Verein

Kommers im Festzelt zum 40-jährigen Jubiläum des Mackenser Vereins mit Grußworten und zahlreichen Ehrungen

Mackensen. Gemäß des Mottos »Deutschland bewegt sich« seien die Bürger von Mackensen sehr aktiv, hob Heinz-Willi Elter, Vorsitzender des Turnkreises Northeim-Einbeck, hervor, da von den rund 420 Einwohnern mehr als 280 im SV »Blau-Weiß« aktiv seien. Dies seien rund 70 Prozent der Einwohnerschaft, ein hervorragender Wert.

Ulrich Hoffmann, Vorsitzender des SV »Blau-Weiß« Mackensen, freute sich, dass so viele Gäste, Freunde, Vereine, Institutionen und Politik-Vertreter zum Zeltfest anlässlich des 40-jährigen Jubiläums gekommen waren. Nach der stimmungsvollen Einleitung durch den Musikverein Wolbrechts- hausen blickte er auf die Vereinsgeschichte zurück. 1973 wurde der SV »Blau-Weiß« im Vereinslokal Göhmann gegründet, und er entwickelte sich schnell zu einem angesehenen, erfolgreichen und eingebundenen Verein im Ort. Hoffmann erinnerte an die Einweihung des Sportplatzes 1982, dazu spielte Göttingen 05 gegen den TSV Vogelbeck, oder an das Fest zum zehnjährigen Bestehen 1983 mit Weihung der Vereinsfahne. Stolz war er, dass 1988 die erste Mannschaft in die Kreisliga Northeim-Einbeck aufstieg und sich dort bis 2004 durchgängig hielt. Es folgten 1998 das 25-jährige Jubiläum des Vereins sowie die Einweihung des Sporthauses 1999, das Zentrum des Vereinslebens.

Weiter hätten sich in den 40 Jahren die Ansprüche des Vereins und der Mitglieder stark verändert. Jedoch sei stetig das Ziel gewesen, allen an Sport interessierten Bürgern ein angemessenes und nachhaltiges Breitensportangebot zu bieten. Um den zukünftigen Anforderungen gewachsen zu sein, benötige es auch in Zukunft den zielgerichteten und aktiven Einsatz zum Wohl des Vereins aller Mitglieder, so der Vorsitzende. Die Festtage und die anschließende Sportwoche sollen die Kameradschaft, den örtlichen Zusammenhalt und das gegenseitige Kennenlernen fördern. Weiter dankte er seinen Vorstandskollegen sowie allen Helfern und dem Festausschuss, die ein lebendiges, abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Jubiläumsfest organisiert hatten.

Ortsbürgermeisterin Renate Koch erklärte, dass in 40 Jahren traurige und freudige Gegebenheiten auftreten. Nachdem am Nachmittag der Verstorbenen am Ehrenmal gedacht wurde, sei es beim Kommers an der Zeit, das Jubiläum fröhlich und ausgelassen zu feiern.

Er habe früher selber gegen den SV Fußball gespielt, scherzte Gerhard Melching, Bürgermeister der Stadt Dassel, und die Partien seien immer packende Duelle gewesen. Weiter das vielfältige Ehrenamt, ohne das es nicht gehe, und die Bereitschaft des Vorstands sowie der engagierten Mitglieder, immer wieder innovative Wege zu beschreiten.

Der Verein wurde 1973 im Jahr der Ölkrise gegründet und habe die Eurokrise auch gut überstanden, so dass Pastor Martin Possner sicher war, dass auch zukünftig der SV alle Herausforderungen meistern werde. Die Zahl 40 habe eine große Bedeutung, da zum Beispiel das Volk Israel 40 Jahre durch die Wüste gewandert sei, um das gelobte Land zu erreichen, doch beschreibe sie auch einen Prozess der Reifung. 

Im Fußballkreis Northeim-Einbeck gebe es rund 15.000 Mitglieder in 100 Vereinen, doch sei es selten, dass bei einem Jubiläum die Gründungsväter noch mitfeiern könnten, erläuterte Vorsitzender Gerhard Haupt. Aus diesem Grund freute er sich, viele bekannte Gesichter, wie zum Beispiel Karl-Hermann Bentrup, der den SV unglaubliche 38 Jahre geleitet hat, beim Fest zu sehen. Diese Personen hätten »Meilensteine« gesetzt, auf die die Mitglieder in den folgenden Jahren den Verein aufbauten und mit Leben erfüllten. Auch sei die Installierung des vielfältigen Breitensportangebots ein wichtiger Schritt gewesen: Prävention, Integration und Gesundheitsförderung bekommen in der heutigen Zeit eine immer größere Bedeutung.

Hans-Jürgen Ehrlich, stellvertretender Vorsitzender des Kreissportbundes Northeim-Einbeck, betonte, dass der SV zwar ein junger Verein sei, doch schon auf viele interessante und wegweisende Begebenheiten zurückblicken könnte. In die gleiche Richtung blickte Andreas Feierabend vom Tischtenniskreisverband, denn als der SV »gegründet wurde, wurde beim Tischtennis noch bis 21 gezählt und mit kleineren Bällen gespielt.Wildor Hollmann von der Deutschen Sporthochschule Köln habe einmal gesagt, dass er eine Medizin kenne, die nichts koste und die trotzdem gesund sei; die sportliche Bewegung, erläuterte Heinz-Willi Elter. Genau dieser Aspekt werde schon seit 40 Jahren beim SV vortrefflich gelebt und die antreibende Flamme weitergetragen. In der jüngeren Vergangenheit sei er oft in Mackensen beim Sommerbiathlon gewesen, an dem mit Sven Fischer oder Frank Luck Weltmeister oder Olympiasieger teilgenommen hätten, eine erstaunliche Sache für ein kleines Dorf. Ebenfalls Grußworte überbrachten Bundestagsabgeordneter Dr. Wilhelm Priesmeier sowie befreundete Vereine, Institutionen und Einrichtungen, bevor Mitglieder für ihre langjährigen Verdienste für den Verein vom Vorsitzenden Ulrich Hoffmann und von Geschäftführer Rolf Haas geehrt wurden. Seit 25 Jahren ein Teil der Sportgemeinschaft sind Melanie Hanisch, Holger Kujawa und Sonja Fette. 40 Jahre Mitgliedschaft können Klaus Anlauf, Klaus Belle, Holger Bentrup, Renate Bentrup, Horst Dictus, Günter Garbe, Hartmut Henze, Klaus Hoffmann, Dieter Kuckuck, Harmut Kraus, Renate Kraus, Sandra Kujawa, Eckhard Meyer, Brigitte Schape und Horst Schöppe aufweisen. Ebenso lang im Verein, aber auch Gründungsmitglieder sind Heinz Bartels, Gerhard Bickmeyer, Karl Dreyer, Wilfried Dreyer, Eckhard Fette, Eckhard Garbe, Willi Göhmann, Rolf Haas, Helmut Heinemeyer, Heinz Henne, Willi Schoppe, Rolf Schormann, Manfred Strohmeyer und Karl-Hermann Bentrup, der den SV 38 Jahre als Vorsitzender leitete. Von Heinz-Willi Elter wurden Susanne Träger und Ruth Fährmann-Schier mit der Ehrennadel des Turnkreises für ihren langjährigen Einsatz als Übungsleiterinnen ausgezeichnet. Für 25 Jahre aktiven Tischtennissport ehrte Andreas Feierabend Jörg Dreyer und Jens Göhmann sowie für 15 Jahre Leitung der Tischtennissparte Anja Hoffmann. Als Geschäftsführer seit 1999 erhielten Rolf Haas sowie als Fachwartin des Damensports Heidrun Haas jeweils die bronzene Ehrennadel von Heinz-Jürgen Ehrlich. Weiter zeichnete er mit der silbernen Ehrennadel Jörg Henne und Anja Hoffmann aus. Gerhard Haupt und Heinz Schwingel, Spielausschussobmann, ehrten Stefan Strohmeyer mit der Spielerverdienstnadel für 20 Jahre Fußball im Herrenbereich. Die Ehrennadel des Kreises in Silber für besondere Verdienste um den Fußball überreichten sie an Geschäftsführer Rolf Haas. Sie lobten, dass Haas der Motor des Fußballs in Mackensen sei, der die Sparte am Leben hält und stetig fördert. Der Geehrte bedankte sich für die Auszeichnung, hob aber auch die Unterstützung im Verein, das Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder und die gewinnbringende Arbeit im Vorstand hervor. Anschließend leitete DJ »Tanzbär« das Tanz- und Partyvergnügen ein, das ausgelassen und fröhlich gefeiert wurde.mru

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