Bezirksliga

SVG: Eine gute Halbzeit reicht nicht

2:3-Auswärtsniederlage für SVG 05 / Zimmermann mit Doppelpack / Heisig schwer verletzt

Auf fremden Geläuf ist momentan für die SVG Einbeck 05 einfach nichts zu holen. Nach Osterode und Bilshausen mussten die Mannen von Walter Brieß auch in Landolfshausen eine weitere Auwärtsniederlage schlucken. Wie in der Vorwoche unterlag man am Ende erneut mit 2:3 Toren. Nach überzeugender erster Halbzeit brachen die BlauGelben im zweiten Abschnitt völlig ein, um am Ende als verdienter Verlierer die Heimreise anzutreten.

Einbeck/Landolfshausen. Mit der Motivation der BlauGelben scheint es dieser Tage offensichtlich ein Problem zu geben. Der Meis­terschaftszug ist längst abgefahren, zumindest aus rein sportlicher Sicht kann seit Monaten nicht mehr abgestiegen werden. Es geht im Ergebnis folglich nur noch um eine vernünftige Beendigung der Saison, um nicht nach guter Hinserie im Niemandsland der Tabelle zu versinken.

Apropos vernünftig: Im Spiel eins nach Bekanntwerden der zahlreichen Abgänge begannen die BlauGelben in Landolfshausen sehr entschlossen, wirkten befreit und überzeugten im ersten Spielschnitt. Bereits nach nur acht Spielminuten schlug der Torjäger vom Dienst wieder zu. Der anfangs bärenstarke, lauffreudige Behrens flankte auf Birnbaum, der uneigennützig auf Zimmermann ablegte. Gewohnt eiskalt nagelte der Stürmer das Leder in den Winkel und schraubte sein Kontingent auf sagenhafte 29 Treffer (8.). Die harmlosen Gastgeber standen  tief, suchten ihrerseits ihr Heil zunächst in Kontern. Praktisch aus dem Nichts kamen die Eichsfelder zum schmeichelhaften Ausgleich, als Heine eine gelungene Kombination unhaltbar abschließen konnte (18.).

Die Heimischen zeigten sich aber nicht ge­schockt, drückten weiter auf das Tempo, kontrollierten Ball und Gegner. Bestnoten verdiente sich hierbei Dennis Behrens, der seine Farben ständig antrieb und auch Zimmermanns zweiten Treffer vorbereiten sollte. Nach fein getimtem Freistoß stand der Goalgetter abermals richtig, um seine Farben erneut in Führung zu bringen. Vermutlich wäre der Deckel auf der Partie gewesen, wenn der aufgerückte Rybarczyck nicht Zentimeter am Tor vorbei geköpft hätte (37). Unmittelbar vor dem Seitenwechsel fing das Schicksal an, seinen Lauf zu nehmen. Hasani räumte seinen Mittelspieler Heisig derart un­glücklich ab, dass der Verteidiger verletzt passen musste. »Mein Knie knickt mir immer weg«, berichtet der lange Schlanks. Näheres wird eine CTUntersuchung bringen, eine schwere Knieverletzung ist aber wohl zu befürchten.

Wer nun aber dachte, die BlauGelben spielen die Begegnung locker nach Hause, hatte die Rechnung ohne die Eichsfelder gemacht, die wie ausgewechselt aus der Pause kamen. Die Leis­tungssteigerung der Gastgeber soll nicht in Ab­rede gestellt werden, doch was die Einbecker in den zweiten 45 Minuten anboten, war einfach grausam.Der Einbecker Strafraum glich einer Dauerbelagerung. »Männer, passt doch endlich mal wieder und spielt Fußball«, flehte Keeper Falke fast seine Vorderleute an. Nein, Fußball spielten sie nicht mehr. Folgerichtig und dann auch verdient, drehten die Landolfshäuser die Auseinandersetzung.

Erst traf Strzalla bei einem Abwehrversuch nur das eigene Tor (58.), dann konnte Kaufmann ein kollektives Abwehrblackout zur Entscheidung nutzen (73.). Bis auf Schüttes Schlenzer (81.) und Behrensens Kopfball (83.), sprang nichts mehr Zählbares in der gebrauchten zweiten Halbeit heraus.oa

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