Northeim. Die Mannschaften lieferten sich einen Kampf aufs Messer. In der Endphase kassierte Stadtoldendorfs Florian Scharberth noch Rot, nachdem er Northeims Falkenhain von den Beinen geholt hatte. Northeim konnte die Überzahl jedoch nicht in Tore umsetzen. »Wir hatten diese Überzahlsituationen mehrfach, konnten sie aber nicht nutzen«, ärgerte sich Northeims Trainer, Carsten Barnkothe. »Wir haben unseren Rhythmus nicht gefunden.«

Die Gastgeber mit Trainer Lars Rindlisbacher standen als Schlusslicht bislang ohne Punkt unter erheblichem Druck. Deshalb ging die Mannschaft von Beginn an mit teils übergroßer Härte gegen die Northeimer vor. Ein Glanzlicht setzte Northeims Torwart Marcel Armgart bereits in der dritten Minute, als er einen Siebenmeter von Stadtoldendorf parierte. Erst nach dem 10:10 (19.) begannen die Gäste, die Regie zu übernehmen und zogen bis zur Pause auf 15:12 davon.

Nach dem Seitenwechsel konnte die HSG die Führung nicht behaupten. Nach fünf Minuten Spielzeit hatten die Gastgeber zum 17:17 ausgeglichen. Nach der dritten Zeitstrafe musste Stadtoldendorfs Florian Backhaus das Feld verlassen (37.).

Doch das half den Gästen aus Northeim auch nicht: Stadtoldendorf übernahm immer mehr das Heft. Kurz vor dem Abpfiff ging die HSG  noch einmal mit 27:25 (56.) in Führung. Die Gastgeber glichen aber mit einer Energieleistung zum 27:27 aus, ehe Northeims Falkenhain mit seinem letzten Torwurf scheiterte.

HSG Northeim: Armgart, Wode, Falkenhain (8/4), Effler (8), A. Kühn (1), K. Kühn (2), Skala (3/2), Schmidt (2), Aman (1), Strupeit (2), Ronnenberg, Ozimek.oh