Trauer um Peter Lübeke: Ein Spieler von Format

Für den HSV in der Bundesliga | Hohe Verdienste um die SVG Einbeck

April 1985: Peter Lübeke (Mitte) beim Heimspiel der SVG gegen Oste-rode, – archivierter Ausschnitt aus der EM.

Einbeck. Die Einbecker Fußballwelt trauert um den ehemaligen Spieler der SVG Einbeck, Peter Lübeke. Er starb am 22. Juli nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren und hinterlässt neben seiner Frau eine erwachsene Tochter.

Peter Lübeke, geboren am 26. November 1952 in Perleberg, kam im Mai 1980 nach Stationen beim Hamburger SV, für den er 21 Mal antrat und sieben Tore schoss, Saarbrücken, Bayer Uerdingen, Hercules Alicante in Spanien und Eintracht Braunschweig zur noch jungen Spielvereinigung Einbeck. Zustande gekommen war der Wechsel über den SVG-Trainer Wolfgang Eichelmann und den ersten SVG-Präsidenten der SVG, Karl-Heinz Schmidt. Mit Peter Lübeke holte man in der anschließenden Saison dann die Meisterschaft in der Bezirksoberliga, und er hatte daran einen maßgeblichen Anteil. Die Mannschaft wurde auf dem Marktplatz in Einbeck mit viel Beifall begrüßt und später empfing der damalige Bürgermeister der Stadt Einbeck, Wilhelm Dörge, das Team, das sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen durfte.

In der Verbandsliga Niedersachsen kam die SVG, auch dank Peter Lübeke mit seiner Bundesliga-Erfahrung, gut zurecht. In späteren Jahren half Peter Lübeke, auch wenn er nicht mehr im Kader der I. Mannschaft war, immer mal wieder aus und stellte sich in den Dienst des Vereins, wenn Not am Mann war.
Peter Lübeke hat über seine eigenen Leistungen auf dem Platz hinaus auch dazu beigetragen, dass es andere Spieler aus den Reihen der SVG den Sprung in höhere Spielklassen schaffen konnten. Durch seine Erfahrung verhalf er manchem Nachwuchsspieler zum nächsten Schritt in der Fußballkarriere; genannt sei an dieser Stelle Bernd Schuhmann, der aus Einbeck zum HSV in die Bundesliga wechselte.

Im Lauf der Saison 1985/86 übernahm Peter Lübeke dann den Cheftrainerposten der I. Mannschaft. Unter seiner Anleitung erreichte die Mannschaft den Klassenerhalt in der Verbandsliga und den Sieg beim eigenen August-Wenzel-Turnier. Mit dieser Saison endete Peter Lübekes Zeit bei der SVG, einige Trainerstationen in der Region folgten.

Ruhig, besonnen und verlässlich, so war er über seine aktive Zeit noch für den Fußball im Dienst, etwa bei der HSV-Altliga. Lübeke war nicht nur Spieler, sondern er war immer für seine Mitspieler der Ansprechpartner. Für junge Spieler zu der Zeit war er Idol, Freund und Kumpel zugleich.

Sein Einsatz für die SVG in verschiedensten Funktionen war außergewöhnlich und ein Vorbild für viele weitere Vereinsmitglieder.

Vorstand und Mitglieder der SVG werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Auch die Sportredaktion der Einbecker Morgenpost verabschiedet sich von diesem großartigen Spieler und drückt seiner Familie ihr tiefes Mitgefühl aus.oh/pk

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