Turnen

Vier Kreistitel im Gerätturnen gingen nach Einbeck

Sieben weitere Medallien / zehn Qualifikationen zu Bezirksfinals / Gute Leistungen / Frühzeitige Kreisfinals

Die Kreisfinals im weiblichen Gerätturnen fanden in diesem Jahr sehr frühzeitig statt, sodass für die Erarbeitung der teils neuen Übungen wenig Zeit blieb. Trotzdem zeigten die Leis­tungsturnerinnen des Einbecker Sportvereins (ESV) überwiegend solide bis gute Übungen an den Geräten. Am Ende des Kreisfinals in Bad Gandersheim standen vier Titel und sieben weitere Medaillen im Kontor der ESV-Leistungsturnerinnen.

Einbeck. Im ersten Durchgang turnten in getrennten Altersstufen die Aktiven, die eine modifizierte Kürübung (KM3) mittlerer Schwierigkeit zu zeigen hatten. In den Jahrgängen 2000/1999 turnten für den ESV Friederike Kraft, Annika Freitag, Jana Mönkemeyer und Johanna-Sophie Stramer erstmals einen Kür-Einzelwettkampf. Während am Sprung und Boden die Ergebnisse dicht beieinander lagen, differierten sie am Stufenbarren und Schwebebalken teils erheblich.

Am Ende belegte Friederike, Annika und Jana die Plätze fünf, drei und zwei.Johanna-Sophie gewann diesen Wettkampf und darf sich Kreissiegerin nennen. Eine Altersstufe höher startete Sophie Lodder (Jahrgang 1998) und erzielte die Bronzemedaille, wobei zwischen dem ersten und dem dritten Platz nur 0,6 Punkte lagen. In den Jahrgängen 1995/1996 gingen Sandra Bokelmann und Johanna Holst an den Start. Sandra sicherte sich mit sehr soliden Leistungen den Vizetitel und ein Startrecht für den Bezirk. Nach einem Auslandsjahr erst kurz wieder im regulären Training kam Johanna auf Rang fünf und hofft aufgrund der Punktzahl auf einen Nachrückerplatz für den Bezirk.

Eine Besonderheit war der Wettkampf von Nora Janina Scholz. Sie wird in diesem Jahr 30 und darf daher erstmals eine echte Seniorenmeisterschaft turnen. Obwohl konkurrenzlos, präsentierte sie ihre Übungen routiniert und mit viel Ausstrahlung und bewies wieder einmal, dass Leistungsbereitschaft, Eleganz und Alter eine tolle Kombination ergeben können. Als Kreismeisterin nahm sie lächelnd die Goldmedaille entgegen. Ebenfalls am Vormittag wurde ein Pflichtwettkampf der P6-P8 der Jahrgänge 1999 und älter geturnt. An jedem Gerät kann die Turnerin die Pflichtstufe wählen, wobei die zu zeigenden Elemente und deren Reihenfolge genau festgelegt sind. Taina Goebel, Lena Schmidt und Johanna Lodder (alle Jahrgang 1998) stellten sich diesem zahlenmäßig größten Wettkampf. Nach jeweils zwei recht guten und zwei weniger starken Übungen kamen Taina und Lena auf die Plätze neun und sieben. Besser lief es für Johanna, die die Bronzemedaille erturnte.Alle anderen Pflichtstufen starteten am Nachmittag. In der P5 gingen Nina Krüger, Lena Hofmann, Elin Jörn (alle Jahrgang 2003) und Nissrin Mouane (Jahrgang 2004) erstmals in einem Einzelwettkampf an den Start. Für diese Turnerinnen ging es in erster Linie darum Wettkampferfahrung zu sammeln. Nach jeweils einigen guten und weniger gelungenen Übungen belegten Nina, Lena und Nissrin die Plätze neun, sieben und sechs. Elin, die schon etwas länger turnt, konnte sich mit vollen Ausgangswerten an allen Geräten am Ende über den zweiten Platz freuen. Erstmals gelang ihr auch die Rolle am Balken. Ihre ein Jahr ältere Schwester Marie musste sich der schon etwas schwereren P6 stellen.

Sie erturnte den dritten Platz und verpasste mit ihrer Punktzahl die Bezirksqualifikation nur knapp. In einem weiteren P6-P8-Wettkampf der Altersstufen 2002-2000 starteten Jana Goebel und Luisa Tesmar. Am Balken zeigte Jana als eine von nur drei Turnerinnen die schon anspruchsvolle P7. Sprung und Boden absolvierten beide gut, am Reck hatten sie allerdings Probleme mit einem Pflichtelement, weshalb es am Ende nur für Platz zehn (Luisa) und Platz sieben (Jona) reichte. Ebenfalls einen Wahl-Pflichtwettkampf bestritten Khanh-Linh Luong (Jahrgang 2002) in der P6b-P8b und Dorothea Lodder (2001) in der P7-P10b, In diesen Wettkämpfen sind die äußerst anspruchsvollen B-Varianten der P-Übungen zu turnen.

Dazu gehören neben Kippen und hohen Rückschwüngen am Barren, schwierige akrobatische Elemente am Balken und Boden. Die jungen ESV-Leistungsturnerinnen zeigten tolle Übungen, wenngleich noch nicht alle Trainingsleistungen abgerufen werden konnten. Dorothea turnte sogar erstmals ein Rondat-Flick-Flack mit anschließendem Salto rückwärts am Boden. Beide haben sich als Kreissiegerinnen in ihrem jeweiligen Wettkampf zum Bezirk qualifiziert. Insgesamt haben sich also zehn ESV-Leistungsturnerinnen plus einer potenziellen Nachrückerin zu den Bezirksfinals qualifiziert, die am 10. und 11. März in Einbeck ausgeturnt werden.

Dort wird dann mit Lena Koblitz auch eine weitere ESV-lerin an den Start gehen, die aufgrund ihrer hohen Wettkampfklasse direkt startberechtigt ist; beim Kreis betreute sie ganztägig ihre Kameradinnen. Einen halben beziehungsweise ganztägigen Einsatz hatten auch die Kampfrichterinnen und Kampfrichter des ESV. Es waren im Einsatz: Lilly Nehrig, Lara Mönkemeyer, Carina Pygoch, Nora Janina Scholz und Dietlind Ostermann sowie Falk Ostermann, der gleichzeitig die Kampfrichtereinsatzleitung innehatte.oh/pk

Lokalsport

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