Einbeck. Schon am Mittwochabend beziehungsweise Donnerstagvormittag machten sich die beiden Formationen zusammen mit ihren Fans mit dem Flugzeug auf den Weg nach Spanien. Nach zwei Stunden Flug kamen die Sportlerinnen ein wenig erschöpft, aber gesund im Wettkampfort Blanes an der Costa Brava an. Die Mitglieder der Junioren Formation hatten am Donnerstag zunächst Zeit sich ein wenig einzuleben und Strand und Stadt zu erkunden.

Spät am Abend fuhr das Team mit Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik und den Begleitpersonen in die Wettkampfhalle zum Essen und dem offiziellen Training. Die 20-minütige Trainingseinheit, in der sich die 16 Läuferinnen aus Celle, Gifhorn, Göttingen und Einbeck schnell an die Boden- und Platzverhältnisse anpassen mussten, war von Höhen und Tiefen geprägt. Die Trainerin versuchte noch einige Unsicherheiten auszubessern und das Team bestmöglich auf den Wettbewerb vorzubereiten.

Am darauffolgenden Freitag hatte Annette Ziegenhagen-Gielnik für beide Formationen eine andere Trainingshalle gemietet, in der in einer Stunde noch einmal intensiv an den Programmen gefeilt wurde. Das Junioren Dream Team wurde mit dieser weiteren Trainingseinheit sichtlich sicherer und blickte zuversichtlich in den Wettbewerb am Abend. Für die Senioren-Formation Dream Team war dies die erste Gelegenheit in Spanien noch einmal gemeinsam zu trainieren. Leider musste die Laufgemeinschaft während des Trainings auf einige Läuferinnen aus gesundheitlichen Gründen verzichten. Dennoch konnte man mit der Übungseinheit zufrieden sein.

Anschließend an das Training begannen auch schon die Vorbereitungen für den Wettbewerb der Juniorenformationen. In einem Zeitraum von etwa drei Stunden wurden 16 Läuferinnen geschminkt und frisiert, sodass dem Wettkampfbeginn nichts mehr im Wege stand. Mit der Startnummer 7 von sieben Formationen präsentierte das Junioren Dream Team seine Kür zu Musiken des Films »Chicago«. Leider konnte das Team die Choreographie nicht fehlerfrei zeigen. Mit einem deutlichen Fehler in einem Kreuzungsmanöver und einem Sturz lief das Junioren-Team knapp an der Bronzemedaille vorbei. Dieses Mal belegte das Team knapp den 4. Platz hinter dem starken Italien. Wären die Sportlerinnen ein fehlerfreies Programm gelaufen, hätte das Ergebnis sicherlich anders ausgesehen. Europameister wurde das Team Albinea ebenfalls aus Italien. Für den RSV Einbeck liefen Laura Much, Jennifer Mollenhauer, Laura Baye, Larissa Römermann, Laura Kaluza, Lena Spellerberg, Alena Riemenschneider, Franziska Labes, Lynn Gruber, Christin Knüppel, Stephanie Kipp, Verena Weber, Merle Werner und Mareike Tatje.

Das Training der Senioren-Formationen fand am darauffolgenden Sonnabend gegen Mittag statt. Schon im Training hinterließ das erTel. fahrene Team einen souveränen Eindruck. Die, in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Eiskunstlaufchoreographen entwickelte Kür zum Phantom der Oper bot einen kurzweiligen Formationsgenuss. Viele Stunden hatte das 21-köpfige Team mit Trainerin Annette ZiegenTel. hagen-Gielnik in verschiedenen Sporthallen verbracht um die neuen Elemente zu perfektionieren. Am gleichen Abend präsentierte die Mannschaft in der ausverkauften Sporthalle dem Publikum und Wertungsgericht als vierte Formation eine fast fehlerfreie Choreographie und konnte sich noch einmal über seine Trainingsleistung hinaus steigern. Mit Noten um 9,2 und 9,4 verließen die Sportlerinnen und Sportler zufrieden die Fläche. Doch dann hieß es zittern, denn auch die letzte italienische Formation hatte ähnliche Wertungen vom Kampfgericht erhalten. Nach einiger Zeit war klar, dass man die Medaille mit einer 3:4-Entscheidung knapp verpasst hatte. Annette Ziegenhagen-Gielnik zeigte sich jedoch dennoch zufrieden mit ihrem Team und lobte dieses für die unermüdliche Arbeit in den vergangenen Wochen. Den RSV Einbeck vertraten im Dream Team Lynn Gruber, Laura Kaluza, Christin Knüppel, Alena Riemenschneider, Marie-Kristin Schaper, Merle Werner, Anne Gielnik, Lena Spellerberg.

Nach dieser erfolgreichen Meisterschaft stehen bereits demnächst weitere WettTel. kämpfe auf dem Saisonplan der Läuferinnen und Trainer. Es wird also weiter an der Choreographie und der Laufsicherheit gefeilt, um noch ein höheres Niveau zu erreichen. Großes Ziel ist Anfang Oktober für das Dream Team die Weltmeisterschaft in Neuseeland. Die Läuferinnen sind jedoch dringend auf Spenden angewiesen, um den Aufenthalt während des Wettbewerbs dort finanzieren zu können. Jede einzelne Spende bringt die motivierten Läuferinnen ein Stück näher an ihr Ziel! (Spendenkontakt 05561/Tel. 71940)oh